Beim Einkaufen, im Restaurant, an der Konzertkasse, im Hotel, am Fahrscheinautomaten, an der Raststätte und beim Tanken. Nahezu überall können wir mit der Karte bezahlen. Insgesamt gibt es in Deutschland mehr als 150 Millionen Bank- und Kreditkarten. Jeder hat eine, die meisten zwei oder gar drei im Portemonnaie. Allein mit der girocard wurde im vergangenen Jahr mehr als fünf Milliarden Mal bargeldlos bezahlt.

Auch beim Aufladen von E-Autos an Ladesäulen soll künftig mit Karte bezahlt werden können. So steht es in der Ladesäulenverordnung, die laut Tagesordnung am 17. September im Bundesrat zur Abstimmung steht. Betreiber von neuen öffentlichen E-Ladesäulen sollen demnach zumindest eine Bezahlmöglichkeit mit einer „gängigen Debit- oder Kreditkarte“ anbieten.

Dies ist eine vernünftige Regelung und entspricht unserem Alltag: Warum sollte an E-Ladesäulen künftig nicht genauso bequem und sicher bezahlt werden können, wie es beim Tanken längst selbstverständlich ist?

Mobil bezahlen – mit der digitalen Karte im Smartphone

Aktuell lösen sich die Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland erst langsam vom Bargeld. Diese Entwicklung wurde durch die Pandemie zwar beschleunigt. Aber immerhin 60 Prozent der Zahlungen in Geschäften und an Tankstellen wurden im letzten Jahr noch bar beglichen, vor drei Jahren lag dieser Anteil noch über 70 Prozent.

Insbesondere das kontaktlose Bezahlen hat in der Pandemie einen großen Schub bekommen: Mehr als jede zweite Zahlung mit der girocard ist inzwischen kontaktlos. Das mobile Bezahlen mit dem Smartphone ist vergleichsweise noch nicht weit verbreitet, wird aber an Bedeutung gewinnen. Aber auch hier ist eine Karte hinterlegt – digital in einer elektronischen Geldbörse oder in einer App.

Mit dem Smartphone an der Kasse mobil und sicher bezahlen

Noch mobiler bezahlen schon einige Nutzer mit ihrer Smartwach oder einem Fitnesstracker, die man am Körper trägt und unkompliziert bei sich haben kann. Wenn diese über eine Zahlungsfunktion verfügen, kann ebenfalls schnell und sicher über eine NFC-Schnittstelle und mit einer hinterlegten Karte an elektronischen Kassen bezahlt werden.

Wearables: Schnell und unkompliziert bezahlen

Übergreifende Verfahren statt vieler verschiedener Apps

Für Kundinnen und Kunden ist es komfortabel, wenn sie ihr bevorzugtes Verfahren bei möglichst vielen Gelegenheiten nutzen können. Die wenigsten haben Lust, sich in vielen verschiedenen Apps mit unterschiedlichen Passwörtern, Zahlungsmittel und Sicherheitsverfahren zu registrieren.

Mit einer Bank- oder Kreditkarte – ob physisch und digital – verbunden mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung – ist dies den Millionen Kartenbesitzern und Kartennutzern möglich. Das ist für den nun anstehenden Ausbau der E-Mobilität eine gute Voraussetzung. Um möglichst viele Verbraucherinnen und Verbraucher zur Nutzung von E-Autos zu überzeugen, sollte der Ladevorgang möglichst einfach sein. Dazu gehört auch das Bezahlen an den E-Ladesäulen.

Gemeinsame Pressemitteilung mit ADAC, kommunalen Spitzenverbände, Deutscher Kreditwirtschaft und weiteren Partnern

Stellungnahme: Breites Bündnis fordert Kartenakzeptanz an Ladesäulen

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