Private Pflegedienste und stationäre Pflegeeinrichtungen sorgen auch in der Krise für wirtschaftliche Stabilität und schaffen weiter neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze vor Ort. Diese wichtige Rolle der Pflege als Wirtschaftsfaktor und Jobmotor zeigen die „Ergebnisse der Gesundheitswirtschaftlichen Gesamtrechnung“, die das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) jetzt veröffentlicht hat. „Die Zahlen belegen: Die Pflege ist nicht nur systemrelevant, sondern ein Wachstumsmotor mit einem enorm hohen Beitrag zur Volkswirtschaft und ein Treiber der Beschäftigung in Deutschland“, sagt der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Bernd Meurer.

Nach den jetzt vorliegenden Zahlen aus dem Jahr 2020 wächst die Gesundheitswirtschaft deutlich stärker als die gesamte Volkswirtschaft und weist zudem überdurchschnittlich hohe Wertschöpfungsquoten aus. In der teilstationären und vollstationären Pflege betrug die Bruttowertschöpfung 24,9 Milliarden Euro, in der ambulanten Pflege 19,5 Milliarden Euro. Besonderer Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung ist nach den Zahlen des Bundeswirtschaftsministeriums die ambulante Pflege, die ein größeres Wachstum bei der Bruttowertschöpfung, schneller steigende Beschäftigungszahlen und einen höheren Anstieg in der Versorgung Pflegebedürftiger verzeichnet als der stationäre Sektor.

„In privaten Pflegediensten und Pflegeeinrichtungen sind weiterhin neue sichere und attraktive Arbeitsplätze direkt vor der Haustür entstanden“, so Meurer. „Längst kommt der Pflegewirtschaft eine zentrale wirtschaftspolitische Bedeutung zu. Sie hat in den letzten Jahren für 100.000 sinnerfüllende neue Jobs gesorgt, trägt das Wirtschaftswachstum und schafft Wertschöpfung. Die neue Bundesregierung muss dafür sorgen, dass diese Unternehmen wirtschaftlich sicher in verlässlichen Rahmenbedingungen tätig sein können, ohne überbordende Bürokratie gut arbeiten und sich weiterentwickeln können.“

Es sind die mittelständischen, familiengeführten Unternehmen in der Pflege, die die Pflegelandschaft mit Milliardeninvestitionen gestalten und die Versorgung für eine steigende Zahl pflegebedürftiger Menschen sicherstellen. Allein in den letzten zehn Jahren ist laut BMWi die Anzahl der privaten Pflegeheime um über 30 Prozent gestiegen. „Privates unternehmerisches Engagement sorgt dafür, dass Menschen verlässlich gepflegt und Familien entlastet werden. Sie müssen in ihrer Entwicklung gefördert und nicht behindert oder gar in ihrer Existenz bedroht werden. Das muss die Politik endlich verstehen“, sagt der bpa-Präsident.

Die vom BMWi veröffentlichten Zahlen finden Sie hier.

Über den bpa – Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) bildet mit mehr als 12.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe sowie der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind systemrelevanter Teil der Daseinsvorsorge. Als gutes Beispiel für Public-private-Partnership tragen die Mitglieder des bpa die Verantwortung für rund 365.000 Arbeitsplätze und circa 27.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die soziale Infrastruktur liegen bei etwa 29 Milliarden Euro.

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