Der Weg zum „Klimaneutralen Bayern 2040“, wie er von der Bayerischen Staatsregierung vorgegeben und von Seiten der Energieversorger unterstützt wird, erfordert von allen Beteiligten in kurzer Zeit größte Anstrengungen. In den nächsten Jahren wird es für die Energieversorgungsunternehmen entscheidend darauf ankommen, ob man über qualifiziertes Personal verfügt, welches sich mit der Energiewende auskennt und die erforderlichen Projekte technisch, administrativ und finanziell bestmöglich umsetzen kann. Die Dienstleistungsgesellschaft des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW hat daher die Studie „Bayernplan Energie 2040“ beauftragt, in der Szenarien und Maßnahmen für die Energiezukunft Bayerns in allen seinen Regionen entwickelt werden.  „Wir brauchen schnellstmöglich eine nachhaltige Energiestrategie für unser ganzes Land. Denn nur wenn wir möglichst konkret wissen, welche Konzepte und Techniken zum klimaneutralen Bayern führen, können wir unsere Mitarbeiter gezielt dafür aus- und fortbilden und damit fit für die Energiewende machen“, so Detlef Fischer, Geschäftsführer der VBEW Dienstleistungsgesellschaft mbH. Schon heute ist die VBEW Dienstleistungsgesellschaft mbH der größte bayerische berufsbegleitende Aus- und Fortbilder im energiewirtschaftlichen Bereich, zukünftig soll es noch verstärkter Bildungsangebote zur Klimaneutralität geben. „Wir wollen die erforderlichen Maßnahmen für die Umsetzung eines klimaneutralen Bayerns feststellen und den Energieversorgern als Basis für Ihre Tätigkeit vermitteln“, fasst Detlef Fischer die Motivation für die Studie „Bayernplan Energie 2040“ zusammen.

Die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) wird im Auftrag der VBEW Dienstleistungsgesellschaft mbH die Studie „Bayernplan Energie 2040“ durchführen. Hierin werden Szenarien für die Energiezukunft Bayerns entwickelt, die das Thema Klimaneutralität 2040 zur Voraussetzung haben. Davon ausgehend wird die energieverbrauchende und die energiebereitstellende Seite für Bayern modelliert und zeitlich wie räumlich aufgelöst dargestellt. Darauf aufbauend werden die erforderlichen Entwicklungspfade und Handlungsfelder sowie die konkreten Maßnahmen auf technisch-ökonomischer Ebene für alle Regionen in Bayern aufgezeigt. Ziel ist ein Planungsinstrument für Entscheider in Bayern, das ein ganzheitliches und stimmiges Umsetzen der notwendigen Projekte hin zur Klimaneutralität Bayerns ermöglicht. Und dafür wird eben neues Know-how und viel mehr Personal als derzeit benötigt.

Die Ergebnisse der Studie werden in nachvollziehbaren Berichten, verständlichen Grafiken, weiterverwendbaren Foliensätzen und regionalisierten Karten veranschaulicht. In Workshops können Zwischenergebnisse diskutiert und anschließend Anpassungen bei den Parametern und Modellen vorgenommen werden. Die Ergebnisse dienen der VBEW Dienstleistungsgesellschaft mbH als Grundlage für die Konzeption von Seminaren und Lehrgängen zum Thema „Klimaneutrales Bayern 2040“. Sie finden damit vor allem für die Ausbildung der Beschäftigten von Versorgungsunternehmen Verwendung.

Ein weiteres Ziel des Projektes ist es, die Ergebnisse einem möglichst großen interessierten Publikum vorzustellen. So wird es ein Projektergebnis-Symposium geben, in dem die Ergebnisse vorgestellt werden, sowie Präsentationen in Ministerien, Gremien und Verbandsveranstaltungen. „Wir wollen den Entscheidungsträgern und der Gesellschaft klar machen, was alles getan werden muss, um die Klimaneutralität in Bayern bis 2040 zu erreichen“, fasst Detlef Fischer zusammen. „Denn eines ist klar, eine reine Fortschreibung der historischen Entwicklung bei der Energieeffizienz und dem Ausbau Erneuerbarer Energien wird zur Erreichung des bayerischen Ziels ,Klimaneutralität 2040‘ bei weitem nicht ausreichen. Es muss ein Ruck durch Bayern gehen. Wir müssen Abschied vom Durchwurschteln nehmen und uns auf die nachhaltige Energieversorgung konzentrieren.“ Die Studie wird im Herbst 2022 vorliegen.

Über Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW

Der VBEW repräsentiert mit seinen rund 400 Mitgliedsunternehmen die bayerische Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasser- und Abwasserwirtschaft. Als Interessenvertretung vertritt er gemeinsame Anliegen der Mitgliedsunternehmen und ihrer Kunden gegenüber Politik, Wirtschaft, Verwaltung sowie in der Öffentlichkeit. Ziel ist es, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche, zukunftsorientierte, nachhaltige und verbraucherfreundliche Energie- und Wasserversorgung zu schaffen. Zu den Mitgliedsunternehmen zählen kleine und mittlere, kommunale, private und genossenschaftliche Energie- und Wasserversorgungsunternehmen ebenso wie Konzernunternehmen.

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