Im Leitartikel der Oktober-Ausgabe des Bayerischen Ärzteblatts fordert Dr. Gerald Quitterer, Präsident der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK), mehr Verlässlichkeit in der Gesundheitspolitik: „Wir brauchen keinen Rich-tungswechsel, keine Kehrtwende, sondern Verlässlichkeit, auch in den be-währten Versorgungsstrukturen.“ Den dennoch notwendigen Reformbedarf sieht der Präsident in mehreren Bereichen:

– Stärkung der Niederlassung vor allem in ländlichen und unterversorgten städtischen Bereichen.
– Digitalisierung zur Erleichterung von Arbeitsabläufen und Kommunikation.
– Anpassung der Versorgung an künftige Herausforderungen und Ausrich-tung am Bedarf.
– Mehr Arztarbeitszeit durch mehr Studienplätze für Humanmedizin in Deutschland.
– Versorgung im ländlichen Raum durch moderne und nachhaltige Kon-zepte sichern.
– Verlässlichkeit bei Planung und Finanzierung von Krankenhäusern.
– Reformierung des Fallpauschalensystems, um Fehlanreize zu vermeiden.
– Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) nachhaltig stärken und ausbauen.
– Kooperation der Gesundheitsfachberufe – interprofessionelle Zusammen-arbeit.

Wobei eine Weiterentwicklung im Gesundheitswesen auf Digitalisierung,
Telemedizin, Künstliche Intelligenz (KI) und elektronische Patientenakte (ePA) herunterzubrechen nicht gleichbedeutend mit einer Verbesserung der Versorgungsqualität sei. Viele Prozesse seien zu kompliziert und ver-bürokratisierten die ärztliche Arbeit. Informationstechnik soll den Arzt in sei-ner Behandlung am Patienten unterstützen und nicht zum Selbstzweck oder zum Datenstaubsauger werden. Digitalisierung müsse einen Mehrwert für Patientinnen und Patienten als auch für Ärzte haben.

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