Die Dauerausstellung ›Die Seele 2‹ im Literaturmuseum der Moderne wird zusammen mit ›punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv‹ (PM 58), der zweiten Ausstellung im Projekt #LiteraturBewegt, und einem Leselabor (mit einer eigenen Leseforschungsapp) am 7. November in überarbeiteter Form eröffnet: Die Exponate werden auf neue Weise erfahrbar und können insbesondere durch digitale Vermittlungsformen in der Ausstellung vertieft erforscht werden. Mit den Werkstatträumen und dem Leselabor umfassen die ›Seele 2‹ und #LiteraturBewegt sieben Räume und zeigen zusammen mit den ergänzenden digitalen Räumen und interaktiven Teilen rund 350 Exponate aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach.

Die Ausstellung wurde von Heike Gfrereis (Schwerpunkt ›Die Seele 2‹) und Vera Hildenbrandt (Schwerpunkt ›punktpunktkommastrich‹) kuratiert und von Demirag Architekten mit Diethard Keppler, Andreas Jung und blubb.media gestaltet.

Mit 187 Exponaten aus den Sammlungen des Deutschen Literaturarchivs Marbach zeigt ›Die Seele 2‹ eine Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts aus Archivperspektive – von 1899 bis 2001. Die Schausammlung mit Manuskripten, Typoskripten, Erinnerungsstücken und Porträts von Hannah Arendt bis Stefan Zweig wird durch zwei digitale Präsentationsformen ergänzt: An interaktiven Tischen können Besucherinnen und Besucher mit Hilfe von Projektionen unterschiedliche Bewegungen des Beschreibens und der Textentstehung erleben und buchstäblich ›mit der Seele schreiben‹. Mit der AR-App ›literaturbewegen‹ können sie weitere Erfahrungsräume hinter den Exponaten erschließen: Die App transkribiert u.a. Manuskripte, blättert Bücher auf, ergänzt Exponate um bewegte Bilder und Klänge und erzählt kurze Geschichten.

Die neue Dauerausstellung wird durch ein Leselabor, den Werkstattraum ›Das Literaturmuseum der Zukunft‹ und die Ausstellung ›punktpunktkommastrich. Zeichensysteme im Literaturarchiv‹ (PM 58) erweitert. Im Leselabor werden Lesespuren von Autorinnen und Autoren wie Gottfried Benn, Alfred Döblin, Paul Celan, W.G. Sebald und Peter Rühmkorf gezeigt, die auch Teil der Forschungsapp ›literaturlesen‹ sind, die ebenfalls im November 2021 veröffentlicht wird. ›literaturlesen‹ umfasst 50 kanonische Texte vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart und sammelt und visualisiert Daten u.a. darüber, wann und wie, wie lange, wie oft und warum gelesen wird.

Ein (analoges) Pressegespräch zu den Ausstellungen findet am Freitag, 5. November 2021, um 11 Uhr statt (Literaturmuseum der Moderne).
Um Anmeldung wird gebeten: presse@dla-marbach.de

›Mit der Seele schreiben‹ wird im Rahmen des Programm ›Neustart Kultur‹ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert, der Werkstattraum ›Das Literaturarchiv der Zukunft‹ als Modellprojekt kulturelle Bildung der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Das Leselabor und die das digitale Lesen untersuchenden wie erweiternden Leseapps sind Teil des im Rahmen der Digitalisierungsinitiative des Landes Baden-Württemberg zusammen mit dem Leibniz-Institut für Wissensmedien durchgeführten Forschungsprojekts ›Literatur digital lesen. Forschung in Aktion‹.

 

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