Gestern abend wurden die Sieger des diesjährigen Wettbewerbs zum ERP-System des Jahres ausgezeichnet. Zum ersten Mal wurde ein internationaler ERP-Preis an das dänische System Uniconta vergeben, das seit kurzem auch auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Der Wettbewerb war in diesem Jahr so hart umkämpft wie noch nie: 35 Anbieter kämpften um den Sieg in den einzelnen Kategorien.

In der Kategorie Großhandel ging es vor allem um Automatisierung, Konditionen und Logistik. Hier konnte sich Haufe-Lexware GmbH mit ihrem System lexbizz durchsetzen. Die Jury zeichnete insbesondere die hervorragende User Experience und das Ökosystem mit tollen Ideen für die Zukunft aus.

Im Multi-Channel-Handel kommt es darauf an, die Kunden über alle Vertriebskanäle hinweg perfekt zu betreuen. Das können eigene Filialen oder Webshops, Shop-in-Shop-Konzepte oder vielfältige Nutzungen von Plattformen sein. Zudem kann der Verbraucher während seiner Customer Journey zwischen den Kanälen wechseln. In dieser Kategorie wurde die CVS Ingenieurgesellschaft mit ihrem System Alphaplan zum Sieger gewählt.  Überzeugt hat die Jury die hervorragende Ergonomie und die sehr gute Anpassung der Kundenkommunikation während Corona.

In der Einzelfertigung kommt es darauf an, mit der Fertigung beginnen zu können, bevor das Produkt fertig definiert ist. Zum anderen spielen Fremdfertiger, deren Kapazitäten und Termine eine große Rolle. In dieser Kategorie gewann das System timeline mit der Begründung der Jury, dass hier teure Funktionen für den Mittelstand zugänglich gemacht werden. Timeline sei auf dem Weg zur Voll-Web-App und verfüge über Funktionen wie eine bidirektionale CAD-Direktintegration und eine voll umgesetzte Projektlogik.

In der Kategorie Automotive schaffte es die proAlpha Business Solutions mit ihrem gleichnamigen System auf den Siegerplatz. Hier gefielen der Jury der gut umgesetzte Prozessdesigner und die vielfältigen Aktivitäten zur Kundenkommunikation.

Die variantenreiche Serienfertigung umschreibt die Alleskönner unter den ERP-Systemen. Sehr viele produzierende Unternehmen im deutschsprachigen Raum lassen sich hier einordnen. Gewonnen hat hier die PSI Automotive und Industry mit ihrem System psipenta und der absolut höchsten Punktzahl im gesamten Wettbewerb. Die Jury überzeugte, dass das System sowohl die mehrstufige Variantenkonfiguration beherrscht als auch kombinierte Push-/Pull-Verfahren für die Versorgung.

Erstmalig wurde in diesem Jahr die Kategorie Prozessmanagement in ERP ausgerufen. Immer wichtiger wird es, nicht nur einzelne Funktionen im ERP-System zur Verfügung zu stellen, sondern diese auch zu einem für Kunden wertschöpfenden Prozess zu verbinden. Die Jury überzeugen konnte mesonic software GmbH, insbesondere weil Kunden umfassende Einsparungen nachweisen konnten, das Prozessmanagement sehr gut in das System integriert ist und die Prozessdaten auch gleich genutzt werden können.

Immer mehr Daten werden in den Unternehmen gesammelt. Immer öfter wird die Frage gestellt, können diese nicht auch mittels Verfahren der Künstlichen Intelligenz ausgewertet werden?  Prämiert wurde, wer jetzt schon gute KI-Anwendungen in seinem ERP-System hat. In diesem Jahr erhielt die Asseco Solutions GmbH für ihr System APplus die begehrte Auszeichnung, weil dieses System KI bereits integriert hat und für die Anwendung bereithält. Zudem werden externe Daten für Vorhersagezwecke integriert und direkt im ERP-System dargestellt.

Meist weiß man zu Beginn einer ERP-Einführung nicht, welche Herausforderungen im Laufe der zehn bis 15 Jahre Nutzungszeit eines Systems auf einen warten. Daher wurden in diesem Jahr auch besonders gute ERP-Architekturen bewertet. Die Auszeichnung in dieser Kategorie erhielt Aareon AG für das neue System Wodis Yuneo. Hier gefiel der Jury neben der Architektur besonders der Einsatz von Fokusgruppen und Testkunden in der Einführungsmethodik.

So werden die Preisträger gekürt: In der Vorrunde bewerben sich von der Jury nominierte Systeme schriftlich und werden von drei Juroren beurteilt. Die besten dieser Bewerbungen kommen ins Finale. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Norbert Gronau (Center for Enterprise Research Potsdam) bestand aus Vertretern der Wissenschaft (Prof Axel Winkelmann, Würzburg, Prof. Strahringer, Dresden, Prof. Schütte, Essen), Fachjournalisten (Christoph Kerkmann vom Handelsblatt und Sandy Eggert vom ERP Management) und neutralen Beratern (Karin Henkel, Helmuth Gümbel, Bettina Voigt und Dr. Benedict Bender). Kriterien für die Beurteilung waren Einführungsmethodik, Nutzen durch kundenorientierten Funktionsumfang, Ergonomie, Technologie und Integrationsumfang, Brancheneignung, Kundenkommunikation und Vertriebsmarketing sowie Forschung und Entwicklung.

Die Endrunde des Wettbewerbs sowie die nachfolgende Preisverleihung fanden im Rahmen des ERP-Kongresses 2021 im Hyatt Place Frankfurt Airport statt. Neben den Preisen in acht branchenbezogenen Kategorien wurden zwei Sonderpreise vergeben.

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