Als Energiehauptstadt Europas beheimatet Essen Top-Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die ein komplettes Wasserstoff-Ökosystem am Standort abbilden. Seit dem 29. Oktober 2021 arbeitet hier offiziell das Team des H2UB – der perspektivisch ins Colosseum, der zukünftigen Start-up-Schmiede, ziehen wird. Der H2UB ist der erste Wasserstoff-Innovations-Hub Europas. Die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH ist Partner der ersten Stunde:
EWG-Geschäftsführer Andre Boschem und H2UB-Geschäftsführer Uwe Kerkmann unterzeichneten dafür eine Kooperationsvereinbarung. Damit untermauert Essen seine Rolle als Energie- und Zukunftshauptstadt: Essen ist H2-Start-up-Standort, H2-Thinktank und Sitz der Wasserstoff-Macher.

Ziel des H2UBs ist, in den nächsten fünf Jahren die Akteure der Wasserstoff-Wirtschaft für den Aufbau des europäischen Wasserstoff-Marktes zusammenzubringen. Die Angebote richten sich dabei an Start-ups, Unternehmen, Investoren, Hochschulen und Forschungs- oder Entwicklungszentren. Essener Start-ups werden von der räumlichen Nähe profitieren. Die Angebote des H2UBs richten sich nicht nur an Wasserstoff-Start-ups, die Elektrolyseure oder Brennstoffzellen entwickeln, sondern auch an solche mit digitalen Angeboten für die Herausforderungen im Energiesektor oder der Mobilität der Zukunft. Das Serviceangebot fokussiert die Zusammenarbeit zwischen Gründer*innen, Experten*innen, Wissenschaftler*innen sowie Mitarbeitenden von Unternehmen aus Mittelstand und Industrie zu fördern – und das von Essen aus.

„Der H2UB hat in Essen einen optimalen Standort, inmitten einer starken, gewachsenen Industrie- und Energieregion und in einem großen Netzwerk von Innovations- und Start-up-Aktivitäten. Die Wasserstoffwirtschaft hat besonders im Ruhrgebiet eine zentrale Bedeutung für das Erreichen der Klimaziele und die Dekarbonisierung von industriellen Prozessen. Essen und die EWG gehen hier aktiv voran, was unsere Partnerschaft sehr produktiv machen wird“, sagt H2UB-Geschäftsführer Uwe Kerkmann.

Energiehauptstadt Europas

Durch den H2UB wird Essen in seiner Rolle als Energiehauptstadt Europas weiter gestärkt. Hier sind die Unternehmen vor Ort, die die Wasserstoff-Wirtschaft entscheidend voranbringen und Projekte umsetzen können. In Essen arbeiten Stadt, Unternehmen und Forschung Hand in Hand an der Wasserstoff-Zukunft – nun verstärkt mit Start-ups. Gemeinsam mit anderen Hub-Kooperationspartnern und Fördermittelgebern kann das Wasserstoff-Ökosystem in Essen, NRW, Deutschland und Europa mit einem besonderen Fokus auf H2-Start-ups gefördert und weiterentwickelt werden.

EWG-Geschäftsführer Andre Boschem erläutert: „Die Ansiedlung des H2UB-Teams in Essen sowie die Mitgliedschaft der EWG im Partnerkreis des H2UB sind weitere wichtige Eckpfeiler unserer Wasserstoff-Strategie. Gemeinsam können wir noch gezielter die in der Energiehauptstadt vorhandenen Wirtschafts- und Industrieunternehmen mit aktuellen und zukünftigen Start-ups zusammenführen, Synergien aufdecken sowie Inspirationen und Lösungen anbieten. Das führt zu Erfolg auf allen Seiten – national und international.“

Der H2UB

Der H2UB, initiiert vom Essener Gasnetzbetreiber Open Grid Europe GmbH (OGE), agiert von Essen aus in ganz Europa und dient der Wirtschafts-, Innovations-, Wissenschafts- und Technologieförderung im Wasserstoff-Markt. Der Hub wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit knapp fünf Millionen Euro gefördert. Die EWG, als Partner der ersten Stunde, hat den H2UB bei der Akquise von Kooperationspartnern am Standort von Beginn an erfolgreich unterstützt. Der Sitz des H2UB-Teams soll im Essener Colosseum sein, dem zukünftigen Start-up- und Innovationszentrum in Essen.

Der H2UB ist Thinktank, Service Desk, Ecosystem Builder, Matchmaker für verschiedene Marktakteure der Wasserstoff-Wirtschaft und Start-up-Accelerator in einem. Er bietet Start-ups, Forschungseinrichtungen und Unternehmen die Möglichkeit, ihre neuen Wasserstoff-Projekte und Geschäftsgründungen fachlich und finanziell unterstützen zu lassen. Ziel des H2UB ist es, die Potenziale des Wirtschaftsstandortes Deutschland für die Wasserstoff-Wirtschaft in Europa und weltweit auszubauen.

Seine Empfehlungen für Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sollen einen Beitrag zur Entwicklung eines prosperierenden, europäischen Wasserstoff-Ökosystems leisten.

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