Vom 22. – 26. November fand die digitale BIOGAS Convention statt – erstmals getrennt von der dazugehörigen Fachmesse. Nach den 30 Vorträgen in 8 Themenblöcken blickt die Branche wieder verhalten optimistisch in die Zukunft – und freut sich auf ein reales Wiedersehen im Rahmen der Messe in Nürnberg vom 7. -9. Dezember.

Freising. Ein sehr positives Fazit zieht der Fachverband Biogas e.V. von Teil 1 der diesjährigen BIOGAS Convention & Trade Fair, die erstmals in ihrer 30-jährigen Geschichte an zwei Terminen stattfindet: Die Convention mit den acht Vortragsblöcken und den Fachforen zu aktuellen Themen lief letzte Woche im digitalen Raum; die dazugehörige Messe findet vom 7. – 9. Dezember in Nürnberg statt.

Im Schnitt haben rund 200 Teilnehmer die 8 Vortragsblöcke besucht, was ein Plus von über 60 Teilnehmern im Vergleich zur ersten digitalen Veranstaltung im vergangenen Jahr bedeutet. Auf das größte Interesse bei den Teilnehmenden stieß Block 2 „Biogas im Strommarkt“ mit knapp 250 Zuhörern vor Block 4 „Emissionen“ und Block 3 „NachhaltigkeitsVO“.

„Wir freuen uns über den großen Zuspruch aus der Branche. Das zeigt uns, dass wir sowohl bei der Themenwahl als auch mit den Referierenden den aktuellen Informationsbedarf der Akteure getroffen haben“, resümiert Dr. Stefan Rauh, Geschäftsführer im Fachverband Biogas.

Die Branche befindet sich zwischen Umbruch und Aufbruch – und gewinnt für den Strommarkt zunehmend an Bedeutung. Anhand eines tagesaktuellen Beispiels machte der Präsident des Fachverbandes Biogas, Horst Seide, die Bedeutung von Biogas für den Strompreis deutlich: Am 23.11. haben die deutschen Biogasanlagen den Strompreis um mehr als 2 Euro je kWh gesenkt, da sie als flexible Kraftwerke das Zuschalten der sehr viel teureren Reservekraftwerke verhindert haben. „Der Strommarkt funktioniert nur noch mit Biogas, flexible Biogasanlagen werden systemrelevant“, fasste Seide zusammen – und gab den rund 250 Zuhörern damit eine hoffnungsvolle Perspektive für die Biogasbranche mit auf den Weg.

Darüber hinaus informierten die 30 Referierenden über weitere vielversprechende Optionen für Biogasanlagen-Betreiber, z.B. bei der Düngevermarktung, der Abfallvergärung oder im Bereich Grüner Gase. „Grüner Wasserstoff kann aus Biogas produziert werden, ist ein wirtschaftlicher Pfad und schon heute verfügbar“, versicherte ein Firmenvertreter. Allerdings – auch das wurde auf der Convention deutlich – werden die Auflagen und Vorgaben immer restriktiver und teurer.

„Hier muss die neue Bundesregierung unnötige Hürden abbauen und praxisgerechte Lösungen anbieten“, fordert Rauh. „Wir brauchen jede einzelne Biogasanlage, um die Energieversorgung der Zukunft zu sichern. Vor allem vor dem Hintergrund, dass bis Ende nächsten Jahres sechs weitere Atomkraftwerke vom Netz genommen werden und der Ausstieg aus der Kohle eingeläutet ist.“

Unterm Strich blickt die Biogasbranche erstmals wieder optimistisch in die Zukunft – und wird sich mit diesem Rückenwind auf der Fachmesse in Nürnberg präsentieren – selbstverständlich coronakonform mit 2G+ und FFP2-Masken.

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