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  • Kathetergeführte Therapieverfahren am schlagenden Herzen bei geschlossenem Brustkorb in Echtzeit
  • Hochauflösender Ultraschall und strahlungsarme Röntgentechnik in einem Bild für mehr Individualität, Sicherheit und Wirksamkeit auch bei komplexen Eingriffen
  • Alle wichtigen Messungen und Untersuchungen ohne Unterbrechungen direkt am Kathetertisch durchführbar

­­­­Die Herzkatheterlabore am Standort der Asklepios Klinik Nord – Heidberg bekommen jetzt innovativen Zuwachs: 2D/ 3D-, und Röntgen-Bildgebung werden nicht nur nebeneinander gezeigt; die Bildinformationen aus Ultraschall und Röntgen fusionieren miteinander zu einem einzigen bewegten Bild. So steigt nicht nur der Informationsgehalt für den Operateur, sondern auch die Versorgungsqualität des Patienten. Die ersten Patienten haben bereits von der innovativen Behandlungsmethode profitiert. ­Die fusionierte Live-Bildgebung ermöglicht durch die konsistente, anschauliche Darstellung des schlagenden Herzens, ihrer Beziehung zur Röntgenstrahlung und zur Gerätepositionierung eine Therapie in Echtzeit – auch bei komplexen kardiologischen Eingriffen.

„Die verschiedenen Informationen aus Röntgen und Ultraschall sind wichtig für eine sichere Klappenreparatur“, sagt Prof. Dr. Alexander Ghanem, Chefarzt der Kardiologie und Internistische Intensivmedizin an der Asklepios Klinik Nord – Heidberg. „Bislang oblag es allein der Vorstellungskraft des Operateurs, aus den Informationen der beiden Verfahren „ein Bild“ zu machen. Jetzt werden diese Informationen in Echtzeit zu einem realen sich bewegenden Bild fusioniert, das von allen an der OP beteiligten Personen gesehen werden kann und das Team schnell und effizient Entscheidungen treffen kann.“

Ein Kardiologe übernimmt bei dem neuen Gerät die Kontrolle über die Live-Fusionsbildgebung und kann die Bildüberlagerung und die Position des markierten Herzmodells verwalten. Zwei weitere Kardiologen, die Operateure, können sich ganz auf die Positionierung und Platzierung der Katheter im schlagenden Herzen konzentrieren. Die Präzision während der OP ist umso höher, je besser die Anatomie und Funktion des Herzens mit der Position der Therapiekatheter im schlagenden Herzen abgebildet werden.

„Die kardiovaskuläre Medizin macht enorme Fortschritte, sodass wir mittels gezielter Unterstützung durch moderne Medizintechnik unseren zunehmend mehrfach und komplex erkrankten Patient:innen immer zielgerichteter helfen können“, so Prof. Ghanem. „Um die kathetergeführten Möglichkeiten bei der Therapie von Herzrhythmusstörungen, Durchblutungsstörungen, Herzschwäche und Herzklappenfehlern noch sicherer und wirksamer zu machen, hilft die multimodale Bildgebung am schlagenden Herzen.“

Das Herzkatheterlabor der neuesten Generation mit der bildgesteuerten Therapieplattform Azurion von Philips soll vornehmlich für die Behandlung von Patienten mit struktureller Herzkrankheit, insbesondere für die interventionelle Therapie von Herzklappenfehlern, zum Einsatz kommen.

„Unser Ziel ist, durch Live-Bildführung mehr Sicherheit, Wirksamkeit und Reproduzierbarkeit bei Standardeingriffen ebenso wie in komplexen kardiologischen Verfahren zu erreichen und klinischen Nutzen direkt am Behandlungstisch im Herzkatheterlabor zu erhalten“, sagt Dr. Ulrich Knopp, Geschäftsführender Direktor der Asklepios Klinik Nord. „Wir sind uns sicher, dass wir mit dem Einsatz der neuen Fusions-Bildgebung unseren ohnehin schon sehr guten Ruf bei kardiologischen Behandlungen weiter ausbauen können. Patient:innen erhalten einen echten Mehrwert in Form von erhöhter Sicherheit und Präzision und einer sehr guten Wirksamkeit der Therapie, da diese während des Eingriffs noch individueller auf den vorliegenden Fall abgestimmt werden kann.“

Alle wichtigen Messungen finden während des Eingriffs ohne Unterbrechungen und ohne einen Platzwechsel zeitsparend direkt am Kathetertisch statt und sämtliche relevanten medizinischen Informationen liegen unmittelbar vor.

„Neben dem Einsatz von Gerätschaften der neuesten Generation und unserer erst kürzlich nach einer kompletten Neustrukturierung eröffneten Station H32, legen wir im Team #NORDHerz besonderen Wert darauf, dass wir sowohl mit unseren herzchirurgischen, als auch mit den niedergelassenen Partner:innen eng zusammenarbeiten“, betont der Chefkardiologe der AK Nord. „Die niedergelassenen Kolleg:innen kennen unsere Patient:innen teilweise seit vielen Jahren, kennen deren Lebensgeschichten und –umstände und können uns sowohl vor einem Eingriff beraten als auch im Nachgang wertvolle Rückmeldungen zum Fortschritt der Genesung und damit ganz entscheidend zum Therapieerfolg geben. Sie sind unsere wichtigsten Partner, um unseren Patienten fundierte Herzmedizin anzubieten.“

Mehr Informationen zur Herzmedizin der Asklepios Klinik NORD finden Sie hier – Prof. Ghanem im Interview:
Brustschmerz – wie erkenne ich den Notfall: https://www.youtube.com/watch?v=6ddst-2cH1s
Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten: https://www.youtube.com/watch?v=9ZWtXl4nh2k
Altersmedizin mit Fokus auf das Herz: https://www.youtube.com/watch?v=CSk4yU4uJgc

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