Die Diakonie in Baden und Württemberg hat sich für einen Pflegebonus ausgesprochen. Sie unterstützt entsprechende Pläne der Bundesregierung. Allerdings sei das bislang vorgeschlagene Modell zu bürokratisch. Die unterschiedliche Höhe der Boni für Mitarbeitende führten zu einem enormen Aufwand für die Träger. Zudem befürchten die beiden christlichen Wohlfahrtsverbände, dass das angedachte Modell zu Ungerechtigkeitsempfinden und Enttäuschung in der Belegschaft führen könnte. „Gleichwertige Arbeit erfordert einen gleichwertigen Bonus“, so die beiden Vorstandsmitglieder Beatrix Vogt-Wuchter, Diakonie Baden, und Kirchenrätin Eva-Maria Armbruster, Diakonie Württemberg.

Der bisherige Entwurf habe außerdem nicht alle Berufsgruppen im Blick. So würden die Beschäftigten in der Eingliederungshilfe (Behindertenhilfe und Sozialpsychiatrie) und der stationären Jugendhilfe für den Bonus nicht berücksichtigt, obwohl die Coronapandemie auch für sie erhebliche Belastungen gebracht hat. Sie hätten in den vergangenen 24 Monaten Enormes geleistet, so die Diakonie.

Die Diakonie in Baden und Württemberg mahnt an, dass es nicht erneut zu Ungerechtigkeiten unter den Mitarbeitenden in den Einrichtungen kommen dürfe. Die beiden Spitzenverbände fordern deshalb, den Bonus an alle Mitarbeitenden der relevanten Einrichtungen in gleicher Höhe auszubezahlen.

Wichtiger als die geplante Einmalzahlung seien jedoch bessere Arbeitsbedingungen, insbesondere in der Pflege und der Eingliederungshilfe. Dazu gehörten eine ausreichende Personalbemessung, Arbeitserleichterung durch Bürokratieabbau sowie konsequente Investitionen in Ausbildung. Nur so kann langfristig eine bedarfsgerechte Betreuung von Menschen in Eingliederungshilfe und Pflege gewährleistet werden.

Über den Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V.

Die Diakonie Württemberg ist die soziale Arbeit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg und der Freikirchen. Das Diakonische Werk Württemberg mit Sitz in Stuttgart ist ein Dachverband für 1.400 Einrichtungen mit fast 50.000 hauptamtlichen und 35.000 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie begleiten Kinder, Jugendliche und Familien, Menschen mit Behinderungen, alte und pflegebedürftige Menschen, Arbeitslose, Wohnungslose, Überschuldete und andere Arme, Suchtkranke, Migranten und Flüchtlinge sowie Mädchen und Frauen in Not. Täglich erreicht die württembergische Diakonie über 200.000 Menschen. Das Diakonische Werk Württemberg ist ebenfalls Landesstelle der Internationalen Diakonie, Brot für die Welt, Diakonie Katastrophenhilfe und Hoffnung für Osteuropa.

Bundesweit sind rund 525.000 hauptamtlich Mitarbeitende und etwa 700.000 freiwillig Engagierte in der Diakonie aktiv. Der evangelische Wohlfahrtsverband betreut und unterstützt jährlich mehr als zehn Millionen Menschen in Deutschland.

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