„Der Großhandel zeigt in 2021 erneut seine Verlässlichkeit und bleibt starkes Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Trotz der Pandemie konnte er weiter zulegen und die in der Sommer-Erholungsphase gestiegene Nachfrage bedienen. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten: 2021 ist geprägt von steigenden Preisen infolge von Lieferengpässen bei Rohstoffen wie Mineralöl, Metallen und Holz sowie den immer noch gestörten Lieferketten. Angesichts des Krieges in der Ukraine und seiner Folgen wird dieser Trend anhalten und sich infolge der Sanktionen gegen Russland noch ausweiten. Wir rechnen weiterhin nicht mit einem Konjunktureinbruch, aber die Konjunkturprognosen vom Jahreswechsel 2021/22 sind nicht mehr haltbar.“ Dies erklärte Dr. Dirk Jandura, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistung (BGA) anlässlich der Vorstellung der Entwicklung des Großhandelsumsatzes 2021.

Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat der Großhandel 2021 nominal 10,1 Prozent und real 2,1 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr 2020. Im Dezember 2021 steigen die Umsätze zwar um 12,1 Prozent nominal, es wurde aber real 0,3 Prozent weniger verkauft. Der Produktionsverbindungshandel legte 2021 nominal um 14,4 Prozent, real aber nur um 1,4 Prozent zu, der Konsumgütergroßhandel nominal um 5,0 Prozent, real um 2,5 Prozent.

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