Bei der „Expedition Erde“ werden Neugierde und Entdeckerfreude geweckt. Denn nur wenige Zentimeter unter unseren Füßen befindet sich ein verborgenes Reich. Dort wurzeln Pflanzen, Pilze bilden unterirdisch riesige Netzwerke und versorgen die Bäume mit Wasser, unzählige Lebewesen tummeln sich im Erdreich. Angefangen von den kleinsten Lebewesen, die wir mit den bloßen Augen nicht sehen können, über Würmer und Käfer bis hin zur Ameise und Erdhummel. Auch viele Säugetiere leben teilweise unter der Erde. Mehr als 25.000 Besucherinnen und Besucher hat die Ausstellung seit der Eröffnung am 10. Oktober 2021 schon dafür sensibilisiert, wie wichtig es ist, mit der Ressource Boden achtsam und sorgfältig umzugehen.
Zu den packenden Mitmachstationen in der Ausstellung zählen eine Forschungsstation zur Photosynthese und ein begehbarer Traktor mit landwirtschaftlichen Geräten. Zahlreiche Medienstationen vermitteln spielerisch Wissenswertes aus der Welt unter unseren Füßen. So erfahren die großen und kleinen Besucher nicht zuletzt, was sie tun können, um dieses lebensnotwendige Ökosystem zu schützen.
„Mit ‚Expedition Erde‘ widmet sich das Historische Museum der Pfalz zum ersten Mal im großen Stil einem naturkundlichen Thema. Aber wir machen es mit dem bewährten Erfolgsrezept des Jungen Museums: Wissenschaftliche Fakten werden leicht verständlich, unterhaltsam, spielerisch und mit viel Interaktion vermittelt. Unsere jungen Gäste werden auf eine spannende, unterirdische Mission geschickt, auf der sie viel Lehrreiches entdecken – hilfreiches Wissen für die großen Herausforderungen unserer Zeit, den Kampf gegen den Klimawandel und den Erhalt der Artenvielfalt.“ Das sagte Alexander Schubert, Leitender Direktor und Geschäftsführer, anlässlich der Eröffnung der Ausstellung.
Die kleinen und großen Forscherinnen und Forscher gehen in Speyer auf spannende Entdeckungstour: Dabei begegnen sie wahren Superhelden wie dem Regenwurm oder den Ameisen. Diese Tiergiganten sind als lebendige „Exponate“ in Speyer zu beobachten. „Expedition Erde“ ist eine Ausstellung zum Staunen und zum Lernen. Wer weiß denn schon, dass eine Ameisenkönigin bis zu 20 Jahre alt wird oder dass ihr Volk nicht nur einen Futterplatz, sondern auch eine Abfallhalde, eine Kinderstube und einen Friedhof anlegt. Oder, dass, wenn wir die Zeit seit Entstehen der Erde in 24 Stunden einteilen würden, die Dinosaurier um 23.06 Uhr auftauchen würden und der Homo erectus 14 Sekunden vor Mitternacht.
Empfohlen wird die Mitmach-Ausstellung „Expedition Erde“ ab dem Lesealter, kleinere Kinder sind in Begleitung der Eltern natürlich auch herzlich willkommen.
Aktuelle Informationen unter www.museum.speyer.de und www.expedition-erde-ausstellung.de
Die Klaus Tschira Stiftung (KTS) fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und möchte zur Wertschätzung dieser Fächer beitragen. Sie wurde 1995 von dem Physiker und SAP-Mitgründer Klaus Tschira (1940-2015) mit privaten Mitteln ins Leben gerufen. Ihre drei Förderschwerpunkte sind: Bildung, Forschung und Wissenschaftskommunikation. Das bundesweite Engagement beginnt im Kindergarten und setzt sich in Schulen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen fort. Die Stiftung setzt sich für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ein. Weitere Informationen unter: www.klaus-tschira-stiftung.de
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