Welche und wie viele Vögel durch unsere Gärten und Parks flattern, wird das Himmelfahrts-Wochenende vom 13. bis 15. Mai zeigen: Der NABU ruft gemeinsam mit dem Landesbund für Vogelschutz (LBV) und der NAJU zur 18. „Stunde der Gartenvögel“ auf.

„Die Stunde der Gartenvögel hatte in den vergangenen Jahren starke Zuwächse an Teilnehmenden. Immer mehr Menschen haben offenbar Interesse an der Natur vor der eigenen Haustür“, so Manuela Brecht, Naturschutzreferntin des NABU Brandenburg. In Brandenburg hatten letztes Jahr 6.601 Vogelbegeisterte knapp 156.097 Vögel aus  4.227 Gärten gemeldet. Mehr als 140.000 Menschen hatten im vergangenen Jahr bundesweit mitgemacht und aus über 95.000 Gärten über 3,1 Millionen Vögel gemeldet. Gemeinsam mit der Schwesteraktion „Stunde der Wintervögel“ handelt es sich damit um Deutschlands größte wissenschaftliche Mitmach-Aktion.

Ziel der Aktion ist es, Trends bei den Beständen über die Jahre zu verfolgen. Die große Datenmenge aus den Zählungen ergibt ein genaues Bild von Zu- und Abnahmen in der Vogelwelt unserer Gärten und Parks. Weil die „Stunde der Gartenvögel“ bereits seit 2006 stattfindet, können die Ornithologen beim NABU bereits auf einen umfangreichen Datenschatz zurückgreifen. Auch Menschen, die wenig über Vögel wissen, können bei der Aktion teilnehmen, betont Brecht. „Unsere Zählhilfe macht das Erkennen einfach. Außerdem hilft die kostenlose App „NABU Vogelwelt“ bei der Identifizierung.“ Wichtig sei es, auch seine Beobachtung zu melden, wenn man während der Zählung nur sehr wenige Vögel festgestellt hat. Brecht: „Das sind sehr wichtige Daten für uns. Es geht ja nicht um einen Wettbewerb, wer die meisten Vögel sieht, sondern darum, eine realistische Momentaufnahme zu erhalten.“

Die Aktion gibt Aufschluss über den Brutbestand, denn im Mittelpunkt stehen Arten, die bei uns brüten. Brecht: „So zum Beispiel die Schwalben, die Ende März aus ihren Winterquartieren in Afrika zurückgekommen sind. Leider hat ihr Bestand in den vergangenen Jahrzehnten stark abgenommen. Beide Schwalbenarten stehen in Brandenburg auf der Roten Liste und gelten als gefährdet.“ Daher sei es wichtig, Garten und Hof naturnah zu gestalten, Insekten zu fördern, Brutmöglichkeiten am Haus und im Garten zu schaffen und auf jeden Gifteinsatz zu verzichten. Tipps dazu gibt der NABU unter www.NABU.de/vogelgarten.

Und so funktioniert die Vogelzählung: Von einem ruhigen Plätzchen im Garten, Park, auf dem Balkon oder vom Zimmerfenster aus wird von jeder Vogelart die höchste Anzahl notiert, die im Laufe einer Stunde gleichzeitig beobachtet werden konnte. Die Beobachtungen können am besten online unter www.stundedergartenvoegel.de gemeldet werden, aber auch per Post oder Telefon – kostenlose Rufnummer am 14. Mai von 10 bis 18 Uhr: 0800-1157115. Gemeldet werden kann auch mit der kostenlosen NABU-Vogelwelt-App, erhältlich unter www.NABU.de/vogelwelt. Meldeschluss ist der 23. Mai.

Wer zuvor noch etwas üben möchte, findet viele Infos unter  www.stundedergartenvoegel.de, darunter Portraits der 40 häufigsten Gartenvögel (www.nabu.de/gartenvoegel), einen Vogeltrainer (https://vogeltrainer.nabu.de) und Vergleichskarten der am häufigsten verwechselten Vogelarten. Aktuelle Zwischenstände und erste Ergebnisse sind ab dem ersten Zähltag auf www.stundedergartenvoegel.de abrufbar und können mit vergangenen Jahren verglichen werden. Für kleine Vogelexperten hat die NAJU die „Schulstunde der Gartenvögel“ (vom 16. bis 20. Mai) ins Leben gerufen. Weitere Informationen dazu unter www.NAJU.de/sdg.

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