Von feministischem Widerstand in der Kunst bis zu Self-Care als politischer Aktion, von Gewalt gegen Frauen bis zu Feminismus in der Politik und einer Neudefinition von Männlichkeit reicht das Themenspektrum des interdisziplinären Festivals „Frequenzen. Feminismen global“. Das Goethe-Institut bringt vom 19. bis zum 21. Mai 2022 über 60 internationale Kulturschaffende und feministische Stimmen in Berlin zusammen, etwa von den Philippinen, aus Afghanistan, Mexiko oder Burkina Faso.

Alle Interessierten sind eingeladen, sich auf dem Pfefferberg-Gelände und in den Sophiensælen mit der Vielfalt internationaler feministischer Positionen und Debatten in Diskussionsrunden, Workshops, Performances, partizipativen Formaten, Lesungen, Musik und Filmen auseinanderzusetzen. Widerstand und Protest von Frauen weltweit, Diskriminierung, Asymmetrien der Macht und Gewalt sowie sich wandelnde Rollenbilder stehen im Mittelpunkt des Programms. Über 60 internationale Akteur*innen widmen sich an den drei Tagen diesen Themen, darunter die indische Autorin und Verlegerin Urvashi Butalia, die queer-feministische Bloggerin aus Burkina Faso Emma Onekekou, die libanesische Wissenschaftlerin und Autorin Deema Kaedbey, die philippinische Schriftstellerin Faye Cura und die ruandische Künstlerin Natacha Muziramakenga.

Eröffnet wird das Festival am Abend des 19. Mai um 19 Uhr im Pfefferberg-Theater mit einer Diskussionsveranstaltung über feministischen Widerstand in der Kunst mit Urvashi Butalia, der in Chicago lebenden Künstlerin Aram Han Sifuentes und der bildenden Künstlerin Nabila Horakhsh aus Afghanistan sowie künstlerischen Beiträgen der Dichterin Sabika Abbas und der Sängerin Farzana Wahid aka Shayan.

Über die Frage, welchen Stellenwert feministische Praxis und Ansätze in der jetzigen Bundespolitik haben diskutieren am Freitagvormittag um 11 Uhr die vier Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär (CSU), Gyde Jensen (FDP), Michelle Müntefering (SPD) und Merle Spellerberg (Bündnis 90/Die Grünen).

Das vom Goethe-Institut Jakarta initiierte Comic-Projekt Movements and Moments, das indigene Feminismen aus Lateinamerika, Indien und Südostasien sichtbar macht, wird am Freitag um 13 Uhr vorgestellt: Die Autor*innen und Illustrator*innen erzählen von den Personen, Gemeinschaften und Geschichten, die sie in ihren Arbeiten porträtieren. Dem feministischen Blick auf Fragen der Ökologie und der Landwirtschaft widmen sich am Nachmittag Reetika Revathy Subramanian aus Indien, Deema Kaedby aus dem Libanon und Camila Nobrega Rabello Alves.

Zudem findet um 16 Uhr in den Sophiensælen der Launch des lebendigen Online-Archivs Modes of Operation statt, ein Archiv, das nicht die Aufführung, sondern die Arbeitsweise im Theater zu seinem Gegenstand hat. In einer Installation und Interaktion mit den Regisseurinnen Samara Hersch und Anta Helena Recke wird das Projekt vorgestellt. Ebenfalls in den Sophiensælen zeigt Rima Najdi um 19.30 Uhr die Premiere ihrer Performance I Grew an Alien Inside of Me, in der sie die körperliche Erfahrung der Geburt und der politischen Revolution im Wechselspiel erkundet.

Ab 18 Uhr berichtet die Fotojournalistin und Kriegsreporterin Julia Leeb unter dem Titel Das unvollständige Bild über die Situation von Frauen im Krieg, die Muster der Gewalt, denen Frauen ausgesetzt sind und über die Lücken in der Berichterstattung. Im Anschluss sprechen die Schriftstellerin Meena Kandasamy aus Indien und die Juristin Valeria España aus Uruguay zusammen mit Hannah Beeck und Aleida Luján Pinelo von der Initiative Feminizidmap in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem ICI Berlin über Feminizide und Gewalt gegen Frauen.

Samstagvormittag startet das Programm um 11 Uhr mit einer Diskussion über die politischen und sozialen Bedeutungen von Körpern mit der Schriftstellerin Nana Darkoa Sekyiamah, der Aktivistin und Wissenschaftlerin Yvette Abrahams und der queer-feministischen Bloggerin Emma Onekekou. Mittags werden Workshops zu den Themen feministischer Journalismus und Feminist Jewligans angeboten. Dominik Djialeu lädt Fikri Anıl Altıntaş, Barbie Breakout und Sir Mantis um 13 Uhr zu seinem Festival-Stammtisch ein, um über Männlichkeit zu diskutieren.

An den drei Abenden des Festivals wird ein Filmprogramm im Pfefferberg Theater gezeigt, das gleichzeitig digital über https://frequenzen.goethe-on-demand.de abrufbar ist. Zudem werden ausgewählte Veranstaltungen im Livestream übertragen. Das vollständige Programm des Festivals ist unter www.goethe.de/frequenzen zu finden.

Die kostenlose Teilnahme am Festival ist mit einer Anmeldung unter www.goethe.de/fre/anmeldung möglich. Für die Eröffnung, die Workshops sowie die vor Ort angebotene Kinderbetreuung ist eine zusätzliche Anmeldung erforderlich.

Barrierefreier Zugang

Das Festival soll insbesondere auch für Menschen mit Behinderung zugänglich gemacht werden. So wurden in Zusammenarbeit mit „Expert*innen in eigener Sache“ Maßnahmen ergriffen, um eine barrierefreie Teilnahme zu ermöglichen und die Veranstaltung dadurch inklusiver zu gestalten. Das Gelände und die Veranstaltungsräume sind rollstuhlgerecht zugänglich, einige Programmpunkte werden in die Deutsche Gebärdensprache übersetzt und für blinde Besucher*innen steht bei Bedarf ein Begleitservice zur Verfügung. Zudem wird eigens ein Awareness-Team vor Ort eingesetzt, um das Wolfbefinden aller Besucher*innen sicherzustellen.

Das Festival „Frequenzen. Feminismen global“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts in Partnerschaft mit dem Missy Magazine und Deutschlandfunk Kultur. Bestimmte Programmpunkte werden in Kooperation mit dem ICI Berlin und den Sophiensælen durchgeführt.

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