Zum europäischen Jahr der Jugend fordert die SozDia Stiftung Berlin, Jugendlichen zuzuhören und ihre Selbstermächtigung als Motor gesellschaftlicher Entwicklung zu akzeptieren. Mit dieser Aussage eröffnet Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia heute ihren Frühlingsempfang zum Thema Jugendpartizipation und Identität. Zu den geladenen Gästen des Austauschformats gehören Vertreter*innen aus Politik, Kirche und Gemeinwesen, darunter auch Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.

Das Jahr der Jugend soll laut Beschlusspapier der Europäischen Kommission dazu beitragen, langfristige positive Auswirkungen auf Jugendliche nach der Pandemie aufzufangen und die Fähigkeit zur Teilhabe an der repräsentativen und partizipativen Demokratie der Europäischen Union zu unterstützen. Michael Heinisch-Kirch beobachtet jedoch, dass auch im Europäischen Jahr der Jugend „Jugendliche lediglich bei zugewiesenen Feldern kontrolliert mitwirken und mitbestimmen sollen.“

Dies bleibe weit hinter einer Selbstermächtigung Jugendlicher zurück, welche die bestehenden Systeme in Frage stelle. „Doch genau das bräuchten wir“, so Heinisch-Kirch und führt weiter aus: „Unsere bestehenden Systeme und deren Auswirkungen haben zu Realitäten geführt, mit denen die Jugendlichen sehr viel länger leben müssen, als wir: der Klimawandel, die Corona-Pandemie oder der durch die russische Führung angezettelte Krieg in Europa. Wenn wir in unserer Gesellschaft Zukunft gewinnen wollen, wird es ohne eine wirkliche Selbstermächtigung Jugendlicher anstatt deren Anpassung an unsere Systeme nicht gehen.“

Eine solche Selbstermächtigung brauche Akzeptanz, Zeit, Räume und Ressourcen. Die Stiftung möchte dafür werben, diese Rahmenbedingungen zu schaffen und selbst mit gutem Beispiel in ihren Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen voran gehen, die heute täglich von mehr als 500 Kindern und Jugendlichen in Berlin Lichtenberg und Treptow-Köpenick besucht werden. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe und richtet in diesem Jahr das Jugendforum Berlin aus, ein Partizipationsprojekt und neutrale Plattform für politische Diskussionen zwischen Jugendlichen und Politiker*innen.

Seit über 30 Jahren engagiert sich die SozDia Stiftung Berlin dafür, jedem Menschen zu ermöglichen, Gestalter*innen seines*ihres Lebens zu sein und in der Mitte der Gesellschaft zu leben. Sie steht für ein offenes und tolerantes Miteinander, lebt diakonische Werte und legt bei all ihren Entscheidungen großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen umweltbewussten Umgang mit Ressourcen. 

Der Arbeitsschwerpunkt der Sozialdiakonischen Trägerin mit rund 650 Mitarbeiter*innen und fast 60 Einrichtungen liegt im Bereich der Kinder-, Jugend-, Familien- und Gemeinwesenarbeit.

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