Bundesweit öffnen am 11. und 12. Juni hunderte landwirtschaftliche Betriebe, um Einblick in ihre Arbeit zu gewähren. Einer davon ist „Lödings Bauernhof am See“ in Schleswig-Holstein, auf dem Seeluft-Schweine gehalten, Himbeeren und Spargel angebaut werden. Dort läuten Landjugend, LandFrauen und Bauernverband heute gemeinsam mit Gästen aus Politik, Landwirtschaft und Gesellschaft den „Tag des offenen Hofes“ 2022 ein.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, ruft dazu auf, die Höfe zu besuchen und die vielfältigen Angebote aus der Landwirtschaft wahrzunehmen: „Schauen, anfassen, sich informieren – der ‚Tag des offenen Hofes‘ ist die beste Gelegenheit, moderne Landwirtschaft und die Menschen, die dahinterstehen, persönlich kennenzulernen. Wir laden Sie herzlich ein, unsere landwirtschaftlichen Betriebe zu besuchen. Nutzen Sie diese Chance!“ An diesem Tag ermöglichen die Bäuerinnen und Bauern den Blick in den Stall, führen landwirtschaftliche Maschinen vor, zeigen, was der Acker trägt, und sorgen mit frischen Produkten aus eigener Erzeugung für das leibliche Wohl.

Für die Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend, Theresa Schmidt, steht der „Tag des offenen Hofes“ für Regionalität, Offenheit und Kommunikation: „Das sind Werte unserer heimischen Landwirtschaft. Es liegt nun an den Menschen in Gesellschaft und Politik, der Einladung des grünen Berufsstands zu folgen und für den Dialog bereit zu sein.“

Petra Bentkämper, die Präsidentin des Deutschen LandFrauenverbandes, sieht auch die Chance mit der Veranstaltung auf die Arbeit von Frauen in der Landwirtschaft hinzuweisen: „Der ‚Tag des offenen Hofes‘ zeigt auch deutlich, wie innovativ Landwirtinnen mit den ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen dieser Zeit umgehen und welch kompetente Rolle sie im Dialog zwischen den Erzeuger*innen und Verbraucher*innen einnehmen. Unsere Frauen in der Landwirtschaft sind für die Zukunft der Betriebe unverzichtbar.“

Auch die Parlamentarische Staatssekretärin Dr. Manuela Rottmann, die den Bundeslandwirtschaftsminister vertritt, sieht im „Tag des offenen Hofes“ eine Gelegenheit für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu erfahren, wie viel Arbeit hinter der Produktion unserer Lebensmittel steckt. „Angesichts der aktuellen Debatte um die Versorgungssicherheit ist die Wertschätzung unserer Lebensmittel – und damit auch die Vermeidung der Lebensmittelverschwendung – wichtiger als je zuvor. Erfahren zu können, wie viel Aufwand, Energie und auch Herzblut unserer Bäuerinnen und Bauern in jedem Produkt stecken, fördert den verantwortungsvollen Umgang mit unseren Ressourcen."  

Seit 1992 findet der „Tag des offenen Hofes“ regelmäßig alle zwei Jahre statt. Daran beteiligen sich Betriebe unterschiedlichster landwirtschaftlicher Arbeitsschwerpunkte: Ackerbau, Obst- und Gemüseanbau, Geflügel,- Rinder- und Schweinehaltung, Ökolandbau, Biogaserzeugung, Gartenbau, Fischwirtschaft, Weinbau, Direktvermarktung. Jeder Hof bietet ein eigenes Programm in ländlicher Atmosphäre. Besucher können wählen zwischen informativen Angeboten wie Feldgesprächen, Stallführungen oder anderen vielfältigen Aktionen.

Der bundesweite „Tag des offenen Hofes“ wird vom Deutschen Bauernverband zusammen mit den Landesbauernverbänden, dem Bund der Deutschen Landjugend und dem Deutschen LandFrauenverband durchgeführt. Unterstützt wird das Großereignis von der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

Weitere Informationen und eine detaillierte Übersicht der teilnehmenden Betriebe gibt es online unter www.offener-hof.de.

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