Boris Johnson sieht sich mit der größten Krise seiner Amtszeit konfrontiert. Über 50 Minister und Abgeordnete aus seinem Kabinett haben inzwischen laut Medienberichten ihre Ämter zur Verfügung gestellt. Nun ist der Premierminister als Vorsitzender der Konservativen Partei zurückgetreten. Seinen Posten als Regierungschef will er aber noch nicht aufgeben – er plant so lange weiterzumachen, bis ein Nachfolger gewählt ist. Eine gute Platzierung unter den Nachkriegs-Premiers Großbritanniens mit der kürzesten Amtszeit scheint ihm so oder so sicher zu sein, wie die Statista-Grafik zeigt. Außerdem im Newsletter: So (un)populär ist Frauenfußball und das 9-Euro-Ticket wirkt.

Medien

Digitalisierungsrisiko bleibt überschaubar

27 Prozent der Medien-Umsätze werden 2022 in Deutschland mit digitalen Medien erzielt. Gar nicht mal so beeindruckend, sagen Print, lineares Fernsehen, Buch und Radio. Aber die Tendenz ist klar: In naher Zukunft wird der Digitalanteil ein Drittel übersteigen und die prognostizierten Umsatzwachstumsraten von digitalen Kerngattungen wie Videospielen liegen laut Advertising & Media Outlook weit über denen traditioneller Medien. Von den 4,6 Milliarden Euro Umsatz, die 2022 in Deutschland mit Videospielen erwirtschaftet werden, entfallen 4,14 Milliarden auf digitale Distributionen und 0,46 Milliarden Euro auf physisch verkaufte Videospiele. Von den 7,54 Milliarden Euro hingegen, die 2022 in Deutschland mit Büchern umgesetzt werden, entfallen lediglich 0,21 Milliarden auf E-Books aber 7,33 Milliarden auf physische Bücher. Bitte umblättern. 

Mit insgesamt rund 49 Milliarden Euro Volumen ist Deutschland der fünftgrößte Medienmarkt der Welt. Der größte sind die USA, wo mit 392 Milliarden Euro mehr als doppelt so viel mit Medien umgesetzt wird wie im zweitgrößten, China (189 Mrd. Euro). Wiederum ein augenöffnender Ländervergleich: Während der Digitalanteil an den Medien-Umsätzen in Deutschland bei unter 30 Prozent liegt, liegt er in den USA bei fast 50 und in China bei über 60 Prozent.

Folgen des Ukraine-Kriegs für die Lebensmittelversorgung

Droht eine weltweite Nahrungsmittelkrise?

Der Russland-Ukraine-Krieg sorgt für Engpässe und steigende Erzeuger- und Verbraucherpreise bei Lebensmitteln. Russland und die Ukraine sind beide bedeutende Erzeuger- und Exportländer für Agrargüter. So ist Russland das führende Anbau- und Exportland für Weizen und Weizenprodukte weltweit – mit einem Anteil von rund 20 Prozent an den weltweiten Exporten. Die Ukraine gilt als "Kornkammer Europas" – eines der bedeutendsten Länder für Getreidelieferungen.  Insbesondere für Afrika sowie den Nahen und Mittleren Osten befürchten Expert:innen eine weitere Verknappung und Lieferengpässe von Weizen, etwa aufgrund von Produktionsrückgängen sowie blockierter Transportwege in der Ukraine. Die Statista Themenseite behandelt die Folgen des Ukraine-Krieges für die Lebensmittelversorgung – unter anderem auch die Folgen von gestiegenen Kosten für Energieträger sowie Düngemittel und explodierende Speiseölpreise.

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