Der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker gab zusammen mit Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König und Flughafengeschäftsführer Dr. Michael Hupe das Startsignal für die Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage auf dem Oberdeck des neuen Parkhauses P4. Damit erreicht der Airport Nürnberg einen weiteren Schritt in Richtung Energieautarkie.

„Klimaschutz und Flughafen gehen in Bayern und Nürnberg Hand in Hand. Die neue Photovoltaikanlage am Parkhaus P4 ergänzt die vielfältigen Maßnahmen am Flughafen Nürnberg zum Klimaschutz auf zielgerichtete Weise. Die neue Anlage kann zusammen mit den bereits vorhandenen PV-Anlagen des Airports an sonnigen Tagen den Strombedarf im Terminal nahezu vollständig abdecken“, freute sich Finanzminister und Aufsichtsratsvorsitzender Albert Füracker bei der Inbetriebnahme.

„Der Albrecht Dürer Airport Nürnberg geht mit seinem Engagement in Sachen erneuerbarer Energieversorgung konsequent voran. Das stimmt auch mit dem Ziel der Stadt, bis 2035 klimaneutral zu werden, überein. Gemeinsam mit der Stadtverwaltung und den anderen städtischen Töchtern gestalten wir unsere Stadt langfristig zukunftsfähig und energiesicher“, sagt Oberbürgermeister Marcus König.

„Wir wollen möglichst schnell energieautark werden“, so Geschäftsführer Dr. Michael Hupe. „Energie und Klimaschutz sind zu zentralen Themen geworden, die in alle unsere Planungen einfließen. CO2- Neutralität und weitgehende Unabhängigkeit in der Energieversorgung sind für uns primäre Ziele geworden.“

Stromfabrik mit über 2.000 Solarmodulen

Die oberste Ebene des neuen Parkhauses P4 wurde komplett mit Photovoltaik-Modulen zur Stromerzeugung ausgestattet: 2.073 Module mit jeweils 405 Watt. Das ergibt eine Modulleistung von 840 Kilowattpeak (kWp).

Pro kWp Modulleistung können im Jahr ca. 1.000 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugt werden, woraus sich eine Jahresstromerzeugung von durchschnittlich 840.000 kWh ergibt, was für eine durchschnittliche Stromversorgung von mehr als 200 Einfamilienhäusern reichen würde. Jedes Modul ist 1,95 m² groß, damit hat die Anlage eine Fläche von 4.048 m².

Das neue PV-Kraftwerk trägt auch zur Minderung des CO2-Fußabdrucks des Flughafens bei: Durch den Sonnenstrom können pro Jahr über 500 Tonnen CO2 eingespart werden.

Die Stromfabrik ist ab sofort am Netz und mit den weiteren, bereits am Standort installierten PV-Anlagen in der Lage, an sonnigen Tagen zur Mittagsspitze den Stromverbrauch des Flughafenterminals weitgehend zu decken. Derzeit wird geprüft, ob noch weitere Photovoltaikanlagen auf flughafeneigenen Flächen entstehen könnten.

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