Seit Monaten schildern die Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhauslandschaft die wirtschaftliche Situation als besorgniserregend. Berlin schaut weg. Der Bundesgesundheitsminister sieht nur die herannahende Corona-Welle im Herbst und Winter. Eine Impfkampagne muss her. Ansonsten wurde der Geldhahn zugedreht. Dabei wird übersehen oder will man übersehen, dass die Versorgung in den Krankenhäusern vor dem AUS steht.

„Die Krankenhäuser stecken in einem Dilemma, das sie selbst nicht lösen können. Die Politik MUSS reagieren.“, so der Geschäftsführende Direktor Herr Prof. Dr. Steffen Gramminger. „Aufgrund der noch immer andauernden Pandemie und damit verbundenen hygienischen Vorgaben, Personalmangel infolge von Quarantäne etc. können die Krankenhäuser nicht die Leistungen in der Weise hochfahren, wie es erforderlich wäre, um die durch die Energiekrise geradezu explodierenden Kosten zumindest annährend decken zu können. Auch erlaubt es das aktuell geltende Finanzierungssystem der stationären Krankenbehandlung nicht, die Preise für eine Behandlung entsprechend, wie dies beispielsweise in den sonstigen Branchen gerade erfolgt, anzuheben. Woher sollen also die Millionen an Mehrkosten für Energie und der galoppierenden Inflation denn herkommen – wir kämpfen faktisch an zwei Fronten.“

Um sich Gehör zu verschaffen und als Versuch eines letzten Aufbäumens, haben die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die 16 Landeskrankenhausgesellschaften eine bundesweite Kampagne gestartet. „Noch haben wir es in der Hand. Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, unterstützen Sie im Interesse und zur weiteren Gewährleistung einer wohnortnahen stationären medizinischen Versorgung die seitens der DKG gestartete Online-Petition an die Bundesregierung. Sollte Berlin nicht reagieren,  werden reihenweise Insolvenzen der Krankenhäuser drohen. Wir können bei einer unstrukturierten Schließung von Krankenhäusern die Gesundheitsversorgung in dieser Weise nicht mehr aufrechterhalten – und dies in einer noch immer nicht gänzlich kontrollierbaren Pandemie. Diese Kombination aus fehlenden Erlösen und explosionsartig steigende Kosten ist eine tickende Zeitbombe für unsere Krankenhäuser, für unsere Mitarbeiter und unsere Patienten. „Never walk alone“ – anscheinend kam diese Message des Bundeskanzlers noch nicht bei Herrn Lauterbach an – dabei sind die Büros gar nicht so weit entfernt. Handeln Sie endlich!“, mahnt Herr Prof. Dr. Gramminger. Die Online-Petition finden Sie unter folgendem Link: https://www.openpetition.de/…. Jede Unterschrift zählt!

Über Hessische Krankenhausgesellschaft e. V

Die Hessische Krankenhausgesellschaft e.V. (HKG) ist der Dachverband der Krankenhausträger in Hessen. Sie ist Interessenvertretung der Krankenhäuser in der gesundheitspolitischen Diskussion, nimmt gesetzlich übertragene Aufgaben im Gesundheitswesen wahr und unterstützt ihre Mitglieder durch individuelle Beratung. Des Weiteren nimmt sie die durch Satzung oder Vertrag übernommenen Aufgaben wahr. Die Hessische Krankenhausgesellschaft unterstützt ihre Mitglieder bei der Erfüllung ihrer Aufgaben und pflegt und fördert den Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander.

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