Mit Bestürzung haben Spitzenvertreter von Politik und Sozialverbänden auf den Tod von Barbara Stamm reagiert – so auch die Spitzen der beiden ärztlichen Selbstverwaltungskörperschaften in Bayern: Die Bayerische Landesärztekammer (BLÄK) und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB).

„Als Bayerische Gesundheitsministerin habe ich Barbara Stamm als eine der großen Sozial- und Gesundheitspolitikerinnen in Bayern kennengelernt. Sie machte sich für die flächendeckende ärztliche Patientenversorgung in ganz Bayern stark und unterstützte maßgeblich die Gründung von Gesundheitsregionen. Wir Ärztinnen und Ärzte hatten in ihr stets eine Unterstützerin der ärztlichen Anliegen“, so Dr. Gerald Quitterer, Präsident der BLÄK.

„Wir haben Barbara Stamm als starke Streiterin für die sozialen Belange der Menschen im Freistaat kennengelernt. Eine gute medizinische Versorgung lag ihr dabei ganz besonders am Herzen. Deshalb hatte sie immer auch ein offenes Ohr für die Belange der niedergelassenen Ärzte und Psychotherapeuten“, so der Vorstand der KVB, Dr. Wolfgang Krombholz, Dr. Pedro Schmelz und Dr. Claudia Ritter-Rupp.

42 Jahre lang gehörte Barbara Stamm dem Bayerischen Landtag an und übernahm als erste Frau das Amt der bayerischen Landtagspräsidentin. In zwei Kabinetten, von 1994 bis 2001, amtierte sie als bayerische Sozial- und Gesundheitsministerin, von 1987 bis 1994 als Staatssekretärin im Arbeits- und Sozialministerium. Für gesundheitspolitische Belange setzte sich die CSU-Politikerin längst nicht nur als Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Gesundheit ein, sondern vor allem auch in zahlreichen Ehrenämtern und bei sozialen Initiativen.

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