Wie orientieren sich junge Menschen mit Fluchtbiographie in einer zunächst fremden Umgebung? Wie kann aus Angst und Unsicherheit Vertrauen entstehen? Was braucht es, um sich zu Hause zu fühlen? Darüber sprechen das Bonner LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR) und der Verein Ausbildung statt Abschiebung (AsA) e.V. mit jungen Geflüchteten. Im Rahmen der „13. Bonner Buchmesse Migration“, die dieses Jahr unter dem Motto „Was ist Heimat?“ steht, laden beide Institutionen zu einer Talkrunde ein am

Sonntag, 6. November 2022,
um 13.30 Uhr,
im Haus der Geschichte, Willy-Brandt-Allee 14, 53113 Bonn, Großer Saal.

Gäste der Veranstaltung bekommen dabei auch einen Einblick hinter die Kulissen des Ausstellungsprojektes „Dazwischen oder längst schon mittendrin“, das exemplarische Biographien junger Geflüchteter aus dem Bonner Raum vorstellt. Dabei geht es vor allem um individuelle Lebenswelten, die für gewöhnlich weniger im Fokus der Öffentlichkeit stehen. „Anfangs war es immer stressig. Fremden Menschen konnte ich nicht vertrauen und ich hatte Angst“, erzählt zum Beispiel Awais, der mit 17 Jahren aus Pakistan nach Deutschland kam und heute in der Altenpflege arbeitet. In der Talkrunde diskutieren er und weitere junge Leute über ihre Erfahrungen.

Das Gespräch führen Johanna Strohmeier, Geschäftsführerin von AsA e.V., die aus ihrer praktischen Erfahrung weiß: „Junge Geflüchtete brauchen nicht nur ganzheitliche Beratung, sondern vor allem Wertschätzung.“ Und Gabriele Dafft, Kulturanthropologin im LVR-ILR und Ausstellungsmacherin. „Wir möchten anhand authentischer Geschichten zeigen, welchen komplexen Herausforderungen die jungen Leute auf dem Weg in ein selbstbestimmtes Leben bewältigen“, so Dafft. „Dabei ist uns wichtig, sie nicht auf die Rolle der Hilfebedürftigen festzulegen, sondern zu schauen, welche Lösungen sie finden, um Schritt für Schritt in einem neuen Alltag Fuß zu fassen.“

Ein musikalisches Rahmenprogramm mit afghanischer Musik ergänzt die Talkrunde. Interessierte sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Über Landschaftsverband Rheinland

Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) arbeitet als Kommunalverband mit rund 21.000 Beschäftigten für die 9,7 Millionen Menschen im Rheinland. Mit seinen 41 Schulen, zehn Kliniken, 20 Museen und Kultureinrichtungen, vier Jugendhilfeeinrichtungen, dem Landesjugendamt sowie dem Verbund Heilpädagogischer Hilfen erfüllt er Aufgaben, die rheinlandweit wahrgenommen werden. Der LVR ist Deutschlands größter Leistungsträger für Menschen mit Behinderungen und engagiert sich für Inklusion in allen Lebensbereichen. „Qualität für Menschen“ ist sein Leitgedanke.

Die 13 kreisfreien Städte und die zwölf Kreise im Rheinland sowie die StädteRegion Aachen sind die Mitgliedskörperschaften des LVR. In der Landschaftsversammlung Rheinland gestalten gewählte Mitglieder aus den rheinischen Kommunen die Arbeit des Verbandes.

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