Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Am Ende eines insgesamt enttäuschenden Autojahres kommt Hoffnung auf einen kleinen Endspurt auf. Der November verlief recht erfreulich. Auch für Dezember gibt es Hinweise auf gute Zulassungszahlen. Viele Kunden und Händler wollen noch möglichst viele E-Fahrzeuge neu zulassen, bevor Anfang 2023 die Umweltbonus-Förderung deutlich gekürzt wird. Dennoch erwarten wir, dass der Markt 2022 mit insgesamt 2,6 Millionen neuen Pkw auf dem Tiefpunkt bleibt.“
Der Absatz der reinen Elektro-Pkw stieg um 22 Prozent auf über 58.000 Einheiten. Plug-in-Hybride legten um 60 Prozent noch stärker als im Vormonat zu. Da für Plug-In-Hybride die Förderung ab Januar komplett wegfällt, holen sie aktuell stark auf. Reine batterieelektrische Pkw und Plug-In-Hybride kamen zusammengenommen im November auf einen Marktanteil von 39 Prozent. Vier von zehn neuen Pkw waren also ein Elektrofahrzeug. 15 Prozent aller Neuwagen wurden im November mit einem Dieselmotor ausgeliefert.
Die privaten Neuzulassungen wuchsen im November um 23 Prozent auf 94.000 Einheiten. Nach elf Monaten lag der private Pkw-Markt damit 2 Prozent über Vorjahresniveau, sein Anteil am Gesamtmarkt stieg auf 36 Prozent.
Der Nutzfahrzeugmarkt wuchs im November um 14 Prozent auf 32.500 Neuzulassungen. Mit über 280.000 Einheiten stand nach 11 Monaten insgesamt allerdings ein Minus von 13 Prozent zu Buche.
Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.
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