Mehrweg ist der Weg –  Piwi goes Pfandflasche
Piwi-Profi-Galler setzt der Nachhaltigkeit die Kron(kork)en auf

„2/4 Piwi-Wein“ in der Mehrwegflasche – angepasst an das Pfandsystem der Bierflaschen – wird das Weingut Galler aus der Pfalz auf der diesjährigen ProWein, deren Schwerpunktthema „alternative Verpackung“ ist, präsentieren. Mit einer Weißwein-Cuvée aus den Piwi-Rebsorten Sauvignac und Johanniter geht das Weingut Galler einmal mehr den nachhaltigen Weg. Natürlich bringen Gallers auch ihr Sortiment an ausgezeichneten Piwi-Weinen mit auf die internationale Weinmesse, um sie dort erstmalig einem großen Publikum einzuschenken.

Das Weingut Galler hat sich mit seiner Pionier-Arbeit in Sachen Piwi-Weine zum absoluten Piwi-Profi etabliert und das aus echter Überzeugung und Leidenschaft für Winzerhandwerk, die Natur und den Wein. Doch hört ökologische Nachhaltigkeit an der Füllanlage auf? Galler setzt einen neuen Impuls und füllt Wein nun in die Pfandflasche aka Bierflasche.

„Warum gibt es heute Nüsse und Kichererbsen in den typischen Joghurt-Pfandgläsern, aber keinen Wein in Pfandflaschen?“ Mit dieser Frage kam Katja Galler Anfang 2022 vom Einkaufen nach Hause. Ein Blitzen im Blick zwischen Ansgar und Katja Galler, und sie waren sich einig: „Wir gehen in Sachen Nachhaltigkeit noch einen Schritt weiter. Was sich bei Lebensmitteln langsam durchsetzt, schaffen wir auch beim Wein. Wir müssen uns einfach den gängigen Flaschenformen im Mehrwegsystem anpassen. Dann kommen Handel und Kunde gut klar, und die jüngere Zielgruppe ist eh viel flexibler, wenn es um die Optik geht,“ so Ansgar Galler beim gedanklichen Rückblick an die Entscheidung, den neugedachten Mehr-Weg zumindest zu versuchen. „…und für das Gläschen guten Wein im Alltag in Verbindung mit moderatem Alkoholgenuss muss es ja auch nicht die übliche Weinflasche sein.“

„2/4 Wein“ – Piwi Wein in der „Bier“-Pfandflasche
Gallers füllen zum Start in ihren Mehrweg die klassische 0,5-Liter Bier-Pfandflasche mit einer feinen Weißwein-Cuvée aus Sauvignac und Johanniter mit einer Startauflage von 5.000 Stück. Für Gallers ist die Pfandflasche viel mehr als bloß ein Symbol für umfassendes Nachhaltigkeitsdenken oder ein Signal an Branche und Weingenießer. Es ist ein erster Schritt, nicht nur den Wein wirklich so naturnah wie möglich zu leben, sondern eben seine Verpackung an die Bedürfnisse der Zeit angepasst zu denken. Im Bio-Handel wird der Wein für 7,99 € zzgl. Pfand zu kaufen sein. Galler plant für die folgenden Jahre zudem einen Rosé, einen Rotwein sowie einen Secco auf die Pfandflasche zu bringen.

Exkurs Vorteile Pfandsystem
1,1 Milliarden Einwegflaschen gelangen jedes Jahr durch die Weinwirtschaft in den Lebensmittelkreislauf (Quelle Pressemeldung Nr. 126 vom 23.03.2022 des Statistischen Bundesamts). Pro Glasflasche entsteht bei der Herstellung ca. ein Kilogramm CO2. Die Einweg-Glasflasche hat die schlechteste CO2-Bilanz deutlich hinter PET & Co. Bei der Produktion immer neuer Einwegflaschen wird mehr CO2 ausgestoßen als beim Einsatz von Mehrwegflaschen. In diese Berechnung fließen alle Faktoren von Rohstoffgewinnung, Produktion, Transportwegen, und Spülen mit ein. Dagegen sind im Pfandsystem ca. 50 Refills einer etablierten Bierflasche möglich. Zudem macht laut einer Untersuchung von Klimaschutzexpertin Dr. Helena Ponstein von 2019 die Verpackung im Durchschnitt 57 Prozent der Treibhausgas-Emissionen einer Flasche Wein aus, davon die Glasflasche allein 47 Prozent. (Quelle meininger Online 22.09.2022). Und Glas wegwerfen – gerade in Zeiten des Rohstoffmangels – ist kein Weg. Die Flasche ist also ein wesentlicher Umweltfaktor und damit eine wichtige ökologische Drehschraube der Weinbranche.

Vorteile Piwi Rebsorten
Piwi ist das Kurzwort für pilzwiderstandsfähige Reben. Das sind Neuzüchtungen, die den besonderen Klimaumständen unserer Zeit gewachsen sind. Ihre sachlichen Vorteile liegen auf der Hand: Diese neuen Hybrid-Rebsorten müssen kaum durch Pflanzenschutzmaßen vor Schadpilzen geschützt werden. Sie sind resistent gegen Mehltau und Graufäule. Das Ergebnis sind vitalere Reben, eine CO2 Reduktion von 80 % im Vergleich zum Bio-Weinbau und eine geringere Bodenverdichtung, da der Traktor sogar in wetterbedingt schwierigen Jahren nur zwei bis drei Mail in den Weinberg muss. Reben für die nächsten Generationen.

Mutiges, visionäres Denken und auch die Umsetzung zu wagen, beweist mal wieder wieviel Innovationskraft von kleinen Familienweingütern ausgehen kann. „Wenn die Großen mitmachen, wäre viel gewonnen,“ sagt Ansgar Galler und hofft auf ein Umdenken und nachhaltige Verbesserungen in Sachen Weinverpackung in der gesamten Branche, die sich dann auf Strukturen im Handel und  Konsumverhalten auswirken und mittel- und langfristig positiv auf die Umwelt. „Nur so können wir und noch Generationen nach uns Wein anbauen und genießen.“ Wenn das keine Motivation ist?!

ProWein 2023
Das Weingut Galler wird auf der ProWein 2023 das erste Mal ausstellen. Notieren Sie sich unbedingt einen Besuch am Stand in der Halle Deutschland 1 C55. Die Einladung folgt.

Über Weingut Galler

Die Weine vom Weingut Galler in Kirchheim an der Weinstraße in der Pfalz entstehen unter dem Credo „Purer Genuss aus glücklichen Trauben“. Bei den Piwi-Profis Ansgar und Katja Galler gehört die Bühne ihren Weinen. Sie selbst führen „nur“ Regie. Ihr Anspruch ist es, die Eingriffe in die Natur auf ein Minimum zu reduzieren und gleichzeitig Spitzenweine zu produzieren. Als familiengeführtes Bio-Weingut ist Galler seit 2017 nach den strengen Richtlinien von Bioland zertifiziert. Seit 2012 pflanzen sie auf den 13 ha ausschließlich pilzwiderstandsfähige Rebsorten nach. Der Anteil der Piwis beträgt mittlerweile 75%. So kann der Pflanzenschutz auf ein Minimum reduziert und nachhaltiger, ressourcenschonender Weinbau betrieben werden. Ansgar Galler beschränkt seine Eingriffe im Weinberg und Keller auf das Notwendigste. Seine Weine sind lebendig mit authentischem Profil und individuellem Lagen- und Jahrgangscharakter. Die Namen der Weine wie Heinrich, Feodora, Kunigunde und Friedrich sind eine Hommage an ihre Herkunft: das Leininger Land und seine Grafen. Der hohe Anspruch an Handwerk, Nachhaltigkeit und Qualität im Weinbau bezeugen Jahr für Jahr hohe Auszeichnungen, wie z.B. beim International PIWI WINE Award, bei der Falstaff Piwi Trophy, dem Focus Weintest oder den Erwähnungen im Eichelmann und Falstaff Wine Guide.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

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Bissersheimer Str. 13
67281 Kirchheim/Weinstraße
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Telefax: +49 (6359) 9193-88
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