Für Optikermeisterin Manuela Gerspach-Ehm ist eine gute Kundenberatung wichtig. Auch in ihrem Gesundheitshandwerk fehlt es an Nachwuchs.

Eine Brille ist viel mehr als nur eine Sehhilfe – das weiß Manuela Gerspach-Ehm, Inhaberin des Optikgeschäfts Gerspach für Auge+Ohr, nur zu gut. Täglich vermittelt sie das ihren Kunden in ausführlichen Beratungsgesprächen. Denn die Brille kann auch ein modisches Accessoire sein und den Charakter der Kunden unterstreichen. Sie muss zu dem Menschen, der sie oft viele Stunden trägt, passen, damit dieser sich wohlfühlt. Das erfordert neben dem nötigen Fachwissen auch viel Menschenkenntnis.

Die Optikermeisterin hat das richtige Gespür. Vor 22 Jahren hat sie ihr erstes Geschäft in Bad Säckingen eröffnet, mittlerweile hat sie zwölf Angestellte, darunter auch Auszubildende und drei zusätzliche Filialen in Rickenbach, Wehr und St. Blasien, die über die Jahre hinzukamen. Außerdem bietet sie auch Hörakustik an.

Zeit für Kunden und Auszubildende

Ihre Arbeit macht ihr auch nach all den Jahren noch viel Spaß und ihr Wissen zur Optik und Kundenbetreuung gibt sie ihren Auszubildenden – den Fachkräften von morgen – sehr gerne weiter. „Wir sollten alle noch viel mehr ausbilden. Man muss sich dafür einfach die Zeit nehmen“, appelliert Manuela Gerspach-Ehm. Zeit für Angestellte und Zeit für Kunden. Das ist angesichts des Fachkräftemangels nicht immer einfach. Dennoch stellt sich Manuela Gerspach- Ehm dieser Aufgabe und arbeitet überwiegend nur noch mit Terminvergabe. Die Kunden wissen die intensive Betreuung zu schätzen.

Bevor ein Brillenglas überhaupt bestellt werden kann, müssen die Optiker vorher viel vermessen, abfragen und beraten. Am Ende muss die Brille sitzen, bis ins Detail muss alles stimmen, damit der Kunde durch die Gläser wieder ein perfektes Seherlebnis hat und die Sehhilfe auf der Nase trägt und nicht in der Schublade verschwinden lässt.

Mit Beginn der Pandemie kamen auch bei Manuela Gerspach-Ehm keine Kunden mehr in die Läden. Mittlerweile hat sich das wieder eingespielt. „Wir sind auf dem Niveau von vor der Pandemie“, freut sich Gerspach-Ehm. Brillen und Hörakustik sind gefragter denn je. Manuela Gerspach-Ehm ist auch froh, dass es mit ihrer Auszubildenden so gut geklappt hat und sie das Team auch als Gesellin weiterhin unterstützen wird. „Gesellen und Meister zu bekommen ist sehr schwierig, in der Hörakustik noch schwieriger als bei den Optikern“, erzählt sie. „Aber wir haben gute Gesellen“, sagt sie erleichtert, denn das sei nicht selbstverständlich.

Mit Spezialisierung den Marktanteil halten

Immer schwieriger werde es für kleine Betriebe, sich gegen die Filialisten zu behaupten. „Man muss sich spezialisieren, anders geht es nicht“, sagt sie. Vergrößernde Sehhilfen sind das Spezialgebiet von Gerspach für Auge+Ohr. Diese gleichen geringe Sehschärfen wieder aus. Das sind beispielsweise Lupen. „Die Kunden wissen die eingehende Beratung sehr zu schätzen, wir haben auch eine gute Verbindung zu unseren Augenärzten“, sagt sie.

Ihre Auszubildenden fahren in die Berufsschule nach Freiburg. Bislang gab es drei- bis vierwöchigen Blockunterricht, mittlerweile findet die Berufsschule einmal im Monat eine Woche lang statt. „Das gefällt nicht allen und ist zum Teil schwierig, wenn sich die Auszubildenden auf eine Prüfung vorbereiten und gemeinsam lernen möchten“, bedauert Manuela Gerspach-Ehm, fügt aber an, dass sich das wohl auch noch einspielen müsse.

INFOKASTEN:

Die Gesundheitshandwerke in Deutschland leisten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung. Ihre Produkte und Dienstleistungen sind indivi-duell angepasst und machen ihren Kunden das Leben wieder angenehmer. Wir stellen in vier Teilen einige Betriebe vor, um sichtbar zu machen, was sie leisten aber auch, wo die Probleme bei Augenoptiker, Zahntechniker, Hörakustiker und Orthopädietechniker und -schuhmacher liegen. Laut ZDH gibt es rund 26.000 Betriebe in Deutschland, die etwa 190.000 Menschen beschäftigen. Im Kammerbezirk gibt es über 280 Betriebe.

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