„Dranbleiben, bitte! Bei Bluthochdruck sind eine sorgfältige Diagnostik und Therapieüberwachung erforderlich“ – so lautet das Motto des diesjährigen Welthypertonietages. Was viele nicht wissen: Die Volkskrankheit Nummer 1 ist auch einer der häufigsten Gründe für chronische Nierenerkrankungen. Das KfH-Nierenzentrum Wismar nimmt diesen Tag daher zum Anlass für eine Telefonaktion: Am 17. Mai 2023 steht Dr. med. Christine Lohöfener, Nieren und Hochdruckexpertin und leitende Ärztin im KfHNierenzentrum Wismar von 14.00 bis 17.00 Uhr unter der Telefonnummer 03841 712140 für Fragen über die Vorbeugung, Diagnostik und Therapie von Bluthochdruck zur Verfügung.

Bundesweit 20 bis 30 Millionen Menschen haben nach Angaben der Hochdruckliga Bluthochdruck. Bei rund einem Drittel der Betroffenen ist die Erkrankung jedoch nicht diagnostiziert, so dass auch nicht gegengesteuert werden kann. Weil Bluthochdruck aber die feinen Blutgefäße schädigt, die das Blut filtern, haben dauerhaft hohe Blutdruckwerte nicht nur Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System, sondern auch auf die Nieren. „Deshalb ist es wichtig, seine Blutdruckwerte zu kennen, erhöhte Werte ernst zu nehmen und dranzubleiben“, rät Dr. med. Christine Lohöfener. Jeder könne selbst aktiv werden, um Bluthochdruck zu vermeiden oder zu hohe Werte zu senken – Bewegung, Entspannung und bewusste Ernährung würden dabei oft schon helfen. Sollte – trotz dieser Maßnahmen – der Blutdruck zu hoch bleiben, sei ein Besuch beim Hausarzt sinnvoll, um die Werte gegebenenfalls unterstützend medikamentös zu senken. „Das schützt auch die Gesundheit der Nieren“, so Lohöfener.

Auch in der KfH-Broschüre „Bluthochdruck erkennen. Nieren schützen“ finden Interessierte Tipps, wie es bereits durch kleine Veränderungen im alltäglichen Leben gelingen kann, den Blutdruck nachhaltig zu senken. Die Broschüre steht zum Download auf www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber zur Verfügung.

Im KfH‐Nierenzentrum Wismar werden Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der Sprechstunde steht die Vorsorge und Früherkennung chronischer Nieren- und Folgeerkrankungen sowie die Nachsorge bei Nierentransplantation an erster Stelle. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.

(www.kfh.de/wismar)

Über den KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.

Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. – Träger des KfH-Nierenzentrums – wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patientinnen und Patienten. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden über 18.000 Dialysepatientinnen und -patienten sowie aktuell rund 74.000 Sprechstundenpatientinnen und -patienten umfassend behandelt.

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