Wie geht es weiter mit den Krefelder Einzelhandelsgroßimmobilien Kaufhof und Primark, die im Januar beziehungsweise Sommer 2024 freigezogen werden? Um frühzeitig mit den Eigentümern sinnvolle Nachnutzungsoptionen ausloten zu können, sind Eckart Preen als Leiter der im März gegründeten Taskforce und die Bestandshalter in regelmäßigem Austausch.

Schließlich liegt die Entscheidung über die Zukunft der zwei Objekte bei den jeweiligen Eigentümern, wobei in beiden Fällen erfreulicherweise ein großes Interesse daran besteht, kontinuierlich zu kooperieren.

Sowohl für den Standort am Neumarkt als auch den an der Rheinstraße wird seitens des jeweiligen Eigentümers eine Handelsnutzung im Erdgeschoss – und eventuell noch im Basement – als realistisch angesehen. Um diese herbeizuführen, werden die Eigentümer ihre eigene Expertise nutzen. Für die oberen Etagen dagegen sind Impulse aus der Taskforce überaus willkommen. Hierfür hat das Gremium bereits gelungene Praxisbeispiele aus ganz Deutschland zusammengetragen. Durch die umfassende Beschäftigung damit wurde der Grundstein dafür gelegt, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was grundsätzlich machbar ist. Diese Ideen gilt es jetzt mit den Möglichkeiten der Immobilie und den Rahmenbedingungen des Umfelds in Beziehung zu setzen und daraus in Kürze erste konkrete Nutzungsvorschläge abzuleiten und mit den Eigentümern hinsichtlich einer möglichen Umsetzung zu diskutieren. Sofern diese aus Eigentümer-Sicht grundsätzlich denkbar sind, werden die Vorschläge in den dafür vorgesehenen politischen Gremien vorgestellt, um auch die städtischen Interessen in angemessener Weise zu berücksichtigen.

„Um ein tragfähiges Mixed-Use-Konzept verwirklichen zu können, wird aber realistisch betrachtet einige Zeit erforderlich sein. Da eine nahtlose Nachnutzung eher unwahrscheinlich ist, beschäftigt sich die Taskforce auch mit möglichen Zwischennutzungen. Gemeinsam mit den Eigentümern respektive Verwaltern setzen wir alles daran, um die Zeit des Leerstandes deutlich geringer zu halten, als dies nach der Schließung des Kaufhofs an der Rheinstraße im Jahr 2010 der Fall war“, betont Preen.

Die Taskforce besteht aus 17 Personen. Dazu zählen beispielsweise Vertreterinnen und Vertreter von Einzelhandel, Banken, Stadtplanung, Hochschule, IHK, DGB und Immobilienwirtschaft. Der Taskforce kommt insbesondere die Rolle des Vernetzers, Vermittlers und Koordinators zu; auch fungiert sie als Schnittstelle zum jeweiligen Eigentümer.

Ende August wird die Taskforce ein weiteres Mal zusammenkommen und danach erneut über den Verlauf der aktuellen Entwicklungen informieren.

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