An diesem Freitag besuchen Mitglieder der Stiftung 20. Juli 1944, unter ihnen zahlreiche Nachkommen von Beteiligten am gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944, die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück. Im Zellenbau des KZ Ravensbrück waren 1944/45 Angehörige der Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus als Sonder- und Sippenhäftlinge inhaftiert. Die ganztägige Exkursion, an der rund 80 Personen teilnehmen werden, findet im Anschluss an eine Gedenkveranstaltung statt, mit der am morgigen Donnerstag anlässlich des 79. Jahrestages des gescheiterten Hitler-Attentats im Ehrenhof des Bendlerblocks in Berlin an den Widerstand gegen den Nationalsozialismus erinnert wird.

Das Programm in der Gedenkstätte Ravensbrück beginnt am 21. Juli um ca. 10.30 Uhr mit einer Führung mit Gedenkstättenleiterin Andrea Genest und dem Leiter der Bildungsabteilung Matthias Heyl. Im Anschluss an eine Mittagspause findet am Denkmal „Tragende“ am Ufer des Schwedtsees eine Gedenkveranstaltung mit Ansprachen von Bärbel Schindler-Saefkow, Tochter des von den Nationalsozialisten hingerichteten kommunistischen Widerstandskämpfers Anton Saefkow, und der Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung 20. Juli 1944, Valerie Riedesel Freifrau zu Eisenbach, statt. Abschließend kommen die Gäste zu einem Gespräch mit Andrea Genest und dem Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Johannes Tuchel, zusammen.

Die Stiftung 20. Juli 1944 ist aus dem 1945 gegründeten Hilfswerk 20. Juli hervorgegangen, das es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Hinterbliebenen und aktiven Teilnehmer der Widerstandsbewegung materiell und rechtlich zu unterstützen. Zentrale Aufgabe der Stiftung ist heute die Weitergabe und Interpretation des Vermächtnisses des deutschen Widerstands in seiner ganzen gesellschaftlichen Breite. Dabei arbeitet sie eng mit der Gedenkstätte Deutscher Widerstand zusammen, die die Geschäftsbesorgerin der Stiftung ist. Gemeinsam mit der Bundesregierung organisiert die Stiftung seit 1954 die jährlichen Gedenkfeiern am 20. Juli in Berlin.

Das Lagergefängnis des KZ Ravensbrück diente seit Februar 1944 auch zur Unterbringung von Untersuchungshäftlingen einer Gestapo-Sonderkommission des Reichssicherheitshauptamtes, die dort Mitglieder verschiedener Widerstandskreise wie Elisabeth von Thadden, Johanna Solf, den 2001 seliggesprochene katholischen Gewerkschafter Nikolaus Groß, die Ehefrau des Hitler-Attentäters Nina Schenk Gräfin von Stauffenberg und Helmuth James Graf von Moltke inhaftierte. Angehörige deutscher Regimegegner wurden dort als „Sippenhäftlinge“ festgehalten.

Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück
Straße der Nationen | 16798 Fürstenberg/Havel

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