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  • Die Gebühreneinnahmen insgesamt sanken um 6,1% auf 151,8 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr (H1 2022: 161,6 Mio. EUR), da das Wachstum der wiederkehrenden Verwaltungsgebühren (+3,6%) den marktbedingten Rückgang der Transaktions- und leistungsabhängigen Gebühren nicht vollständig kompensieren konnte
  • EBITDA mit 28,4 Mio. EUR (H1 2022: 54,5 Mio. EUR; -48,0%) deutlich rückläufig gegenüber dem Vorjahr, hauptsächlich aufgrund hoher positiver Sondereffekte im 1. Halbjahr 2022
  • Widerstandsfähige Assets under Management (AUM) verzeichneten einen nur moderaten Rückgang von -2,1% auf 57,9 Mrd. EUR (31.12.2022: 59,1 Mrd. EUR)
  • Anpassung der Prognose für das Geschäftsjahr 2023: EBITDA in einer Bandbreite von 50,0 bis 70,0 Mio. EUR aufgrund des weiterhin gedämpften Transaktionsumfelds erwartet

PATRIZIA, ein führender Partner für globale Real Assets, hat heute die Zahlen für das 1. Halbjahr 2023 veröffentlicht. Das operative Geschäft von PATRIZIA wurde im 1. Halbjahr 2023 durch anhaltende Marktunsicherheit, hohe Inflation und steigenden Finanzierungskosten beeinflusst.

Die AUM gingen moderat um -2,1% auf 57,9 Mrd. EUR (31.12.2022: 59,1 Mrd. EUR) zurück, was größtenteils durch Bewertungseffekte in Höhe von -1,4 Mrd. EUR im 1. Halbjahr 2023 bedingt wurde. Die vergleichsweise geringen Abwertungseffekte und die allgemeine Widerstandsfähigkeit der AUM sind auf die breite geografische und sektorale Diversifizierung der Immobilien- und Infrastrukturinvestments zurückzuführen. Zusätzlich dazu konnte PATRIZIA auch im aktuellen gedämpften Marktumfeld kleinere Transaktionen im Auftrag ihrer Kunden abschließen, was zu einem Nettowachstum der AUM von 0,6 Mrd. EUR beitrug.

Die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren setzten ihr Wachstum fort und stiegen um +3,6% auf 120,6 Mio. EUR (H1 2022: 116,4 Mio. EUR). Gleichzeitig führte das gedämpfte Marktumfeld zu geringeren Transaktionsgebühren in Höhe von 4,1 Mio. EUR (H1 2022: 11,4 Mio. EUR) und zu einem etwas mäßigerem Rückgang der leistungsabhängigen Gebühren auf 27,1 Mio. EUR (H1 2022: 33,8 Mio. EUR). Infolgedessen konnte das Wachstum der wiederkehrenden Verwaltungsgebühren die marktbedingte Schwäche nicht vollständig ausgleichen, was zu einem Rückgang der Gebühreneinnahmen insgesamt in Höhe von 6.1% im Vergleich zum Vorjahr führte (151,8 Mio. EUR gegenüber 161,6 Mio. EUR). Dennoch unterstützten die wachsenden wiederkehrenden Verwaltungsgebühren weiterhin die finanziellen Ergebnisse und das unveränderte strategische Ziel der PATRIZIA, die Einnahmen weiter zu stabilisieren und das wiederkehrende Ertragsprofil zu erhöhen.

Die Netto-Erträge aus Verkäufen des Eigenbestands und Co-Investments gingen auf 2,9 Mio. EUR zurück (H1 2022: 7,5 Mio. EUR), bedingt durch den profitablen Verkauf einer der letzten verbliebenen Eigenbestandsimmobilien in Großbritannien (Trocoll House) im 1. Halbjahr 2022.

Die Nettoaufwandsposten stiegen um 10,2% auf 126,3 Mio. EUR (H1 2022: 114,6 Mio. EUR). Die Nettoaufwandsposten im 1. Halbjahr des Vorjahres wurden durch die profitable Entkonsolidierung einer Projektentwicklung in Hamburg (Silver Swan), die vorübergehend von PATRIZIA auf der Bilanz gehalten wurde, mit einem entlastenden Effekt von 17,8 Mio. EUR deutlich positiv beeinflusst. Exklusive der Entkonsolidierungseffekte und Restrukturierungskosten konnte das Management die operativen Kosten trotz gestiegener Kostenbasis aufgrund von M&A Konsolidierungseffekten und Inflation im Jahresvergleich stabil halten.

Im Einzelnen verzeichneten die Personalaufwendungen einen moderaten Anstieg auf 85,8 Mio. EUR (H1 2022: 82,5 Mio. EUR; +4,0%), der hauptsächlich auf allgemeine inflationsbedingte Gehaltsanpassungen sowie Rückstellungen für langfristige Vergütungsbestandteile zurückzuführen ist. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um -8,2% auf 38,4 Mio. EUR (H1 2022: 41,9 Mio. EUR) zeigt den andauernden Fokus von PATRIZIA auf die Kostenkontrolle.

Infolgedessen sank das EBITDA im 1. Halbjahr 2023 auf 28,4 Mio. EUR (H1 2022: 54,5 Mio. EUR) und die EBITDA-Marge auf 18,3% (H1 2022: 32,2%), was auf den marktbedingten Rückgang der Gebühreneinnahmen und gleichzeitig den Anstieg der Nettoaufwandsposten aufgrund des Ausbleibens positiver Sondereffekte aus dem Vorjahr zurückzuführen ist.

Mit einer soliden Eigenkapitalquote von 71,4% und einer verfügbaren Liquidität von 305,2 Mio. EUR ist PATRIZIA weiterhin gut positioniert, um auch in einem gedämpften Marktumfeld von Marktchancen zu profitieren. Im 1. Halbjahr 2023 konnte das Management erste Möglichkeiten für Co-Investments identifizieren und nutzte die vorhandene Liquidität, um vor allem Infrastrukturinvestitionen zu tätigen.

Asoka Wöhrmann, CEO der PATRIZIA, kommentiert: „Das Marktumfeld bleibt insgesamt herausfordernd, aber die gut diversifizierte Plattform von PATRIZIA bietet unseren Kunden Möglichkeiten, in Sektoren zu investieren, von denen wir überzeugt sind und die auf den globalen Megatrends demografischer Wandel, Digitalisierung, Urbanisierung und Dekarbonisierung basieren. Ich freue mich darauf, die nächste Entwicklungsphase des Unternehmens voranzutreiben und Mehrwert für die Aktionäre zu schaffen. Wir werden unser Deutschland-Geschäft stärken und diversifizieren sowie unser Investmentangebot global ausbauen. Um dies zu erreichen, heben wir die umfangreichen Synergien zwischen Immobilien und Infrastruktur, um noch mehr Wert für unser wachsendes Netzwerk internationaler Kunden und unsere Interessengruppen zu schaffen.“

Christoph Glaser, CFO der PATRIZIA SE, fügt hinzu: „Wir befinden uns weiterhin in einem schwierigen Marktumfeld, das sich auf die Höhe der transaktionsbezogenen Gebühren auswirkt. Dennoch profitieren wir von einem kontinuierlichen Strom stabiler und wiederkehrender Verwaltungsgebühren als solide Grundlage der PATRIZIA-Plattform. Um die AUM und die wiederkehrenden Verwaltungsgebühren zu sichern, ist das aktive Management der aktuellen Vermögenswerte zum Wohle unserer Kunden wichtiger denn je. Darüber hinaus hat das Management unserer Kostenbasis höchste Priorität. Gleichzeitig werden wir ausgewählte Wachstumsinitiativen unterstützen.“

Wie dem Markt bereits am 27. Juli 2023 kommuniziert, passt PATRIZIA zusammen mit der Berichterstattung für das 1. Halbjahr 2023 die Prognose für das EBITDA für das Geschäftsjahr 2023 aufgrund des aktuellen Marktumfelds auf 50,0 – 70,0 Mio. EUR (zuvor 50,0 – 90,0 Mio. EUR) an. Die Prognosespanne für die AUM wird auf 57,0 – 62,0 Mrd. EUR angepasst (zuvor 60,0 – 65,0 Mrd. EUR). Die erwartete Spanne für die EBITDA-Marge ändert sich dementsprechend auf 16,7 – 21,2% (zuvor 15,6 – 24,3%).

Über die PATRIZIA Immobilien AG

PATRIZIA: Ein führender Partner für globale Real Assets
Die weltweit tätige PATRIZIA bietet seit 39 Jahren Investments in Immobilien und Infrastruktur für institutionelle, semiprofessionelle und private Anleger an. PATRIZIA verwaltet derzeit rund 58 Mrd. Euro Assets under Management und ist mit nahezu 1.000 Mitarbeitern an 28 Standorten vertreten. Seit 1984 investiert PATRIZIA mit dem Ziel, einen positiven gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, seit 1992 durch die Unterstützung der bundesweiten Initiative „Bunter Kreis“ in Deutschland zur Betreuung von schwerstkranken Kindern und seit 1999 mit der Unterstützung der PATRIZIA Foundation. Die PATRIZIA Foundation hat in den letzten 24 Jahren weltweit rund 280.000 bedürftigen Kindern Zugang zu Bildung und damit die Chance auf ein besseres Leben ermöglicht. Weitere Informationen finden Sie unter www.patrizia.ag

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