Die Weltwirtschaft kommt nicht so recht auf die Beine. Dahinter stehen allerdings sehr unterschiedliche Entwicklungen. In Europa herrscht konjunkturelle Flaute, die USA halten sich noch gut, China wird von strukturellen Problemen massiv belastet. „Vor diesem Hintergrund dürften die Notenbanken bald die Zinsgipfel erreichen“, sagt Carsten Gerlinger, Managing Director und Head of Asset Management bei Moventum AM. „Die ausgeprägte Unsicherheit an den Aktienbörsen spricht für defensive Geschäftsmodelle.“

Die Konjunktur zeigt zunehmende Schwächezeichen. Einige Länder befinden sich bereits in einer technischen Rezession, andere werden noch folgen. Die Einkaufsmanagerindizes spiegeln nicht nur die schlechte Stimmung im verarbeitenden Gewerbe wider, sondern tendenziell auch im Dienstleistungsbereich. „Eine weitere Eintrübung ist in den kommenden Monaten zu erwarten, eine klassische Rezession ist unverändert wahrscheinlich“, sagt Gerlinger.

Europa und insbesondere Deutschland leiden unter der schwachen internationalen Nachfrage und China fällt aufgrund anhaltender struktureller Probleme als Unterstützer aus: Der Immobilienmarkt steckt in einer Vertrauenskrise, Hoffnungen auf ein großes Konjunkturpaket Pekings wurden enttäuscht. „Regierung und Zentralbank beschränken sich bislang auf kleine Gesten“, so Gerlinger. Etwas Unterstützung für die Weltkonjunktur bietet dagegen die Entwicklung in den USA. Fiskalpolitische Stimuli und solide Arbeitsmarktdaten lassen die Konjunktur jenseits des Atlantiks bisher noch etwas besser dastehen als in Europa. Die erwartete konjunkturelle Landung in den USA könnte sanft ausfallen.

Vor diesem Hintergrund bleiben die großen Notenbanken zwar weiter restriktiv. „Der Zinsgipfel dürfte allerdings nahe sein“, urteilt Gerlinger. Dies gilt insbesondere für die Vereinigten Staaten, wo die Inflationsrate im Zuge stark rückläufiger Energiepreise zuletzt auf 3,2 Prozent gefallen ist. Zudem nimmt die Lohnpreisdynamik ab. „Das Erreichen der Inflationsziele der Notenbanken ist damit wieder realistischer“, so Gerlinger.

In Europa allerdings hält sich die Teuerung auf hohem Niveau und hat im August mit 5,3 Prozent enttäuscht, insbesondere Energie verbilligte sich zuletzt nicht mehr so stark wie erwartet. Die Europäische Zentralbank (EZB) agiert damit in einem ausgesprochen schwierigen Umfeld von anhaltend hoher Inflation und einer Konjunktur, die durch die höheren Zinsen zusätzlich belastet wird. „Die EZB wird maximal noch eine weitere Zinserhöhung vornehmen“, prognostiziert Gerlinger.

Gegenläufige Entwicklungen bestimmen auch das Geschehen an den Aktienbörsen. So wirkt die Aussicht auf ein Ende des Zinserhöhungszyklus stützend. „Das gilt beispielsweise für die Techbranche, die nicht nur vom Hype rund um KI, sondern auch von der Aussicht auf eine Zinswende profitiert“, so Gerlinger. Der Liquiditätsentzug dagegen ist negativ für Risikoassets. Die Einkaufsmanagerindizes verheißen nichts Gutes für die nahe Zukunft, gleichzeitig tut sich hier ein Widerspruch zu den immer noch positiven Gewinnerwartungen der Unternehmen auf. „Anleger sind mit einer großen Unsicherheit konfrontiert“, resümiert Gerlinger, „deswegen bevorzugen wir Titel aus defensiven Branchen.“ 

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