Die Apothekenlandschaft in Deutschland steht vor einer bedeutenden Herausforderung: Die Apothekengewerkschaft ADEXA fordert eine dringende Honorarerhöhung für Angestellte in Apotheken. Diese Forderung ist zweifellos berechtigt und kommt zu einer Zeit, in der die Apothekenberufe an Attraktivität verloren haben, insbesondere aufgrund unzureichender Gehälter. Die ADEXA hat den mit dem ADA geschlossenen Gehaltstarifvertrag zum Jahresende gekündigt und setzt sich nun für eine Erhöhung von 10,5 Prozent für die Angestellten ein.

Angesichts der Tatsache, dass viele Pharmazeutisch-Kaufmännische Angestellte (PKA) knapp über dem Mindestlohn arbeiten und auch die Mehrheit der Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) sich unterbezahlt fühlt, ist diese Forderung mehr als verständlich. Die Apothekenmitarbeiterinnen und -mitarbeiter leisten tagtäglich wertvolle Arbeit im Gesundheitswesen und verdienen eine angemessene Entlohnung für ihre Bemühungen.

Dennoch ist die Frage, wer letztendlich die Finanzierung dieser Gehaltserhöhung übernehmen sollte, nicht zu vernachlässigen. Apothekeninhaber:innen sehen sich bereits mit einer Vielzahl von finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Inflation, gestiegene Preise und Lieferengpässe haben ihre Rentabilität beeinträchtigt. Eine Gehaltserhöhung, die allein auf ihre Kosten geht, könnte ihre wirtschaftliche Lage weiter verschlechtern und das Überleben einiger Apotheken gefährden.

Eine mögliche Lösung könnte in einem ausgewogenen Ansatz liegen, bei dem verschiedene Akteure, einschließlich der Politik und der Verantwortlichen im Gesundheitswesen, ihren Beitrag zur Finanzierung der Gehaltserhöhung leisten. Apotheken sind ein unverzichtbarer Teil des Gesundheitssystems, und die Qualität der Arbeit in Apotheken sollte nicht aufgrund finanzieller Engpässe beeinträchtigt werden.

Es ist an der Zeit, gemeinsam nach tragfähigen Lösungen zu suchen, die sowohl die finanzielle Belastung der Apothekeninhaber:innen berücksichtigen als auch den berechtigten Forderungen der Angestellten gerecht werden. Eine langfristige, stabile und zufriedenstellende Arbeitsumgebung in Apotheken ist entscheidend, um die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung sicherzustellen.

Kommentar:

Die Forderung der ADEXA nach einer Honorarerhöhung in Apotheken ist ein Thema von großer Relevanz, das viele wichtige Fragen aufwirft. Es ist zweifellos an der Zeit, die Gehälter derjenigen, die in Apotheken arbeiten, angemessen anzupassen, insbesondere vor dem Hintergrund der gestiegenen Anforderungen und Verantwortlichkeiten im Gesundheitswesen.

Allerdings müssen wir uns auch bewusst sein, dass die finanzielle Lage vieler Apotheken bereits angespannt ist. Es wäre unfair und kontraproduktiv, die gesamte Last der Gehaltserhöhung allein auf die Apothekeninhaber:innen abzuwälzen. Hier ist eine ausgewogene Lösung erforderlich, bei der staatliche Unterstützung und branchenweite Bemühungen zur Sicherung einer gerechten Entlohnung in Einklang gebracht werden.

Die Apotheken sind eine unverzichtbare Säule unseres Gesundheitssystems, und diejenigen, die in ihnen arbeiten, verdienen unsere Anerkennung und Unterstützung. Die Debatte darüber, wie wir die Zukunft der Apotheken gestalten und gleichzeitig die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigen, erfordert eine offene und konstruktive Diskussion aller Beteiligten. Nur so können wir sicherstellen, dass Apotheken auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung gewährleisten können.

Von Engin Günder, Fachjournalist

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