Im kommenden Jahr wird die Mehlbeere als Baum des Jahres 2024 im Mittelpunkt vieler Aktionen stehen, wie heute das Kuratorium „Baum des Jahres“ bekanntgab.

Sie ist als Zierbaum in Parks und als Straßenbaum bekannt und beliebt, während sie in Wäldern meistens nur an seinen Rändern vorkommt, denn sie steht gerne im Licht. Sie kommt aber auch in mitteleuropäischen trocken-warmen Kalk-Buchenwäldern vor.

Aufgrund ihres tiefen Wurzelsystems erträgt sie trockene Perioden und wird in Zukunft bei der Begrünung von Städten und als Alleebaum eine noch größere Rolle spielen. Seit Jahren steht sie auf der Liste der Zukunftsbäume für die Stadt.

Auch feuchte Wetterbedingungen kann sie gut widerstehen. Allerdings wird sie vom Wild als Delikatesse erachtet und häufig verbissen. Auf extrem trockenen Standorten wirft die Mehlbeere frühzeitig ihre Blätter ab und das bewiesenermaßen ohne Folgeschäden für den Austrieb und das Wachstum im Folgejahr.

Dieser attraktive Baum bezaubert das ganze Jahr. Ihre Blüten, die Schirmripsen, verbreiten zwischen Mai und Juni einen wohlriechenden Duft, der zusammen mit dem Nektar zahlreiche Insekten, vor allem Bienen, anlockt.

Ab September trägt die Mehlbeere rotorange kugelige Früchte mit einem Durchmesser von circa einem Zentimeter, die bei den Vögeln beliebter sind als bei den Menschen. Sie schmecken mehlig und fad und werden daher kaum weiterverarbeitet.

Zu erkennen ist die Mehlbeere besonders an ihrer ebenmäßigen breiten Krone, die so kaum bei einem anderen Gehölz vorkommt. In der Regel werden Mehlbeeren bis zu 15 m hoch, selten bis 25 m. Die Rinde ist grau und weist Längsrisse auf, erst sehr spät bildet sich eine Borke.

Übrigens hat sie ihren Namen von den reifen und getrockneten Früchten, die früher dem Brotmehl beigemischt wurden.

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