Bei der Häufigkeit von Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen gibt es massive regionale Unterschiede. Das geht aus Daten des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren in Kalenderwoche 46 dieses Jahres (13. bis 19. November) in Sachsen-Anhalt und Thüringen 541 beziehungsweise 499 je 10.000 BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen Atemwegsleiden krankgeschrieben. Die niedrigsten Raten verzeichneten Bayern und Baden-Württemberg mit 320 beziehungsweise 352 Erkrankten je 10.000 Anspruchsberechtigte. 

Corona-bedingte Krankschreibungen im Süden am seltensten

Wie aus den BARMER-Daten weiter hervorgeht, liegen auch bei den Corona-bedingten Krankschreibungen deutliche regionale Differenzen vor. In Kalenderwoche 46 befanden sich Niedersachsen und Sachsen-Anhalt an der Spitze mit jeweils 118 beziehungsweise 117 Erkrankten je 10.000 BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld. Die geringsten Raten gab es in Bayern und Baden-Württemberg mit 57 beziehungsweise 71 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigte.

Rate an Atemwegs-Krankschreibungen seit Sommer gestiegen

Den BARMER-Zahlen zufolge ist die Rate der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten seit Ende Juli bundesweit deutlich angestiegen. So waren in Kalenderwoche 29 (17. bis 23. Juli) 109 je 10.000 BARMER-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund solcher Erkrankungen arbeitsunfähig. In Kalenderwoche 46 waren es bereits 421 je 10.000 Versicherte. Bei isolierter Betrachtung von Corona hat es im selben Zeitraum einen Anstieg von 18 auf 90 Erkrankte je 10.000 Anspruchsberechtigte gegeben.

Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes unter: www.bifg.de/Y925XK

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