Der landwirtschaftliche Produktionswert 2023 liegt ersten Schätzungen zufolge mit 76,3 Mrd. Euro auf einem ähnlich hohen Niveau wie im Vorjahr 2022. Darauf weist das Deutsche Maiskomitee e. V. unter Berufung auf Zahlen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) hin. Der landwirtschaftliche Produktionswert stellt die Summe des Wertes aller in der Landwirtschaft produzierten Güter und Dienstleistungen dar und muss nach pflanzlicher Produktion (37,3 Mrd. Euro) und Tierproduktion (35,3 Mrd. Euro) unterschieden werden.

Detailbetrachtung pflanzliche Erzeugnisse
Während der Produktionswert 2023 der Tierproduktion leicht um 0,8 % gegenüber 2022 gesunken ist, konnte der Wert für die pflanzliche Erzeugung um 1,4 % zulegen. Vor allem die Wetterbedingungen haben sich 2023 negativ auf die Erträge ausgewirkt, wohingegen niedrige Weltmarktpreise maßgeblichen Einfluss auf die Preise in Deutschland ausübten. Unterteilt wird die Pflanzenproduktion dabei in die Kategorien Getreide, Kartoffeln, Futterpflanzen, Obst und Gemüse.

Bei Getreidekulturen, denen auch der Körnermais zugeordnet wird, wurde ein Preisabfall von 15–35 % festgestellt, woraus eine Verringerung des Produktionswertes für Getreide um 33 % folgt. Körnermais konnte Ertragssteigerungen von 23 % verzeichnen, wohingegen es bei Hafer (- 41 %) und Gerste (- 28 %) zu größeren Ertragseinbußen kam. Die Erträge der übrigen Getreidekulturen weichen nur leicht vom Vorjahresniveau ab.

Silomaissilage wird gemeinsam mit Grassilage der Kategorie Futterpflanzen zugeordnet. Hier sind die Erträge um 3–16 % gestiegen. Für Maissilage konnten um 47 % gestiegene Preise erzielt werden, was sich in einem um 43,7 % gestiegenen Produktionswert für Futterpflanzen auf insgesamt 5,5 Mrd. Euro niederschlägt.

Die Berechnung des landwirtschaftlichen Produktionswertes ist Teil der landwirtschaftlichen Gesamtrechnung. Detaillierte Informationen dazu sind abrufbar unter: www.bmel-statistik.de/lgr

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