Die Malware TheMoon trat erstmals im Jahr 2014 in Erscheinung und griff bereits damals gezielt Geräte des Internet of Things (IoT) an. Mittlerweile hat sich in puncto Sicherheit auch im IoT einiges getan, doch noch immer sind viele Geräte in Gebrauch, die den neusten Standards nicht entsprechen. So verwundert es auch nicht, dass die jetzt entdeckte Kampagne von TheMoon sich besonders auf ältere Geräte konzentriert. Diese erhalten im Normalfall keine Sicherheitsupdates mehr und stellen daher ein leichtes Ziel dar. Besonders betroffen im aktuellen Fall sind Router des Herstellers Asus. Innerhalb von nur 72 Stunden wurden Anfang März mehr als 6000 dieser Router in 88 Ländern von der Malware befallen.

Ziel der Angreifer scheint die Schaffung eines riesigen Netzwerks befallener Geräte zu sein, denn die gehackten Router können von den Hintermännern zu einem Dienst namens Faceless hinzugefügt werden. Dieser arbeitet als Proxy-Dienst, der es böswilligen Akteuren ermöglicht, ihre Online-Aktivitäten zu anonymisieren. Durch diese Anonymisierung kann es schwierig werden, die Quelle von Cyberangriffen und anderen kriminellen Aktivitäten zu ermitteln.

Um sich vor TheMoon und anderer Schadsoftware zu schützen wird empfohlen, die zur Verfügung stehenden Updates auch für IoT-Geräte regelmäßig einzuspielen. Darüber hinaus sollte man den Remote Access, also den Fernzugriff auf das Gerät abschalten, sollte dieser nicht zwingend benötigt werden. Zu den eher banalen und weithin bekannten Sicherheitsvorkehrungen zählt hingegen die Nutzung starker Passwörter, sowohl für die Geräte selbst als auch für das WLAN. Überdies sollten nach Möglichkeit, IoT-Geräte, deren Support abgelaufen ist, gegen neue, besser geschützte ausgetauscht werden.

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