Der Firmenzusammenschluss verschiedener Softwareanbieter mit dem Namen OneQrew veröffentlicht mit dem Preisatlas Handwerk erneut einen umfassenden Einblick in die Entwicklung der Stundensätze verschiedener Gewerke. Das Ergebnis: Obwohl im zweiten Halbjahr 2023 die durchschnittlichen Kosten für Meisterstunden in den Handwerksbetrieben aufgrund von allgemeinen Kostensteigerungen angestiegen seien, gebe es nur eine vergleichsweise geringe Steigerungsrate bei den Stundensätze, die beim Kunden verrechnet werden. Trotz steigender Kosten für Energie und Material blieben die Preiserhöhungen der Studie zufolge also moderat, weil die Betriebe ihre Mehrkosten nicht eins zu eins weitergeben. Auch die Konjunkturbefragung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ergab zum Jahresabschluss 2023 ein vergleichbares Bild.

Zurückhaltende Preispolitik trotz gestiegener Kosten

Die Auswertung von OneQrew basiert auf den Daten von 534 deutschen Handwerksbetrieben aus den Gewerken Sanitär-Heizung- Klima, Elektrotechnik, Bau und Holz und wurde um Antworten von 80 österreichischen Betrieben erweitert. In Deutschland haben im Untersuchungszeitraum 51 Prozent der befragten Unternehmen ihre Stundensätze angehoben, während bei 48 Prozent die Sätze unverändert blieben. Nur ein Prozent der Befragten gab an, dass die Sätze gesunken seien. Diese geringere Steigerungsrate im Vergleich zur vorherigen Umfrage (71 Prozent) weise darauf hin, dass die Handwerksbetriebe trotz zunehmender Kosten eine zurückhaltendere Preispolitik verfolgen.

Regionales Handwerk hält an Verkaufspreisen fest

Auch die Konjunkturbefragung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald im vierten Quartal 2023 zeigt ein ähnliches Bild: Während 60 Prozent der befragten regionalen Betriebe von gestiegenen Einkaufspreisen gegenüber dem Vorquartal berichten, gaben lediglich 39 Prozent diese in Form von gestiegenen Verkaufspreisen weiter. Die Mehrheit der regionalen Betriebe, nämlich 55 Prozent, beließ es bei gleichen Verkaufspreisen. Lediglich 39 Prozent hoben der Konjunkturbefragung zufolge ihre Verkaufspreise an. Bei sechs Prozent der befragten regionalen Handwerksbetriebe sanken sie sogar.

Noch drastischer zeigt sich die Entwicklung beim gezielten Blick auf das Bauhauptgewerbe im Kammergebiet Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald: Während lediglich 33 Prozent von gestiegenen Verkaufspreisen berichten, fielen die Preise sogar bei 17 Prozent. Allerdings gab auch 61 Prozent der befragten Betriebe im Bauhauptgewerbe an, dass die Einkaufspreise gegenüber dem Vorquartal gleichgeblieben seien. Ganz anders bewertet dies das regionale Ausbaugewerbe, wo bei 65 Prozent der Befragten von gestiegenen Einkaufspreisen die Rede ist. 50 Prozent geben dies mit angezogenen Verkaufspreisen weiter, bei 45 Prozent blieben die Preise gegenüber dem Kunden gleich, bei 5 Prozent sanken sie.

Dachdecker bei Kosten für Meisterstunde vorne

Bezugnehmend auf die durchschnittlichen Stundensätze ermittelte der „Preisatlas Handwerk“ von OneCrew moderate Steigerungen zum Vorjahresvergleich. Der bundesweiten Befragung zufolge nivellieren sich trotz der spezifischen Entwicklungen in den befragten Gewerken die Unterschiede zwischen den Stundensätzen leicht. Dachdecker und Zimmerer liegen der Auswertung zufolge mit rund 69 Euro für die Meisterstunde (+7 %) vorne. Es folgen laut OneCrew SHK mit 66,90 Euro, Fensterbau mit 66,20 Euro, Metall- und Anlagenbau mit 65,69 Euro und Elektrotechnik mit 65,37 Euro pro Meisterstunde. Bei Tischlern und Schreinern liegt der durchschnittliche Stundensatz im Bundesschnitt bei 63,40 Euro, im Gerüstbau bei 61,05 Euro, im Hoch- und Tiefbau bei 57,03 Euro und Maler, Gipser und Stuckateure verlangen für ihre Meister 56,61 Euro pro Meisterstunde (Quelle: OneQrew – Preisatlas Handwerk).

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