Die Hochschule Osnabrück startet ein innovatives Projekt im Ressort Studium und Lehre, das Studierende spielerisch, interaktiv und praxisnah auf die Herausforderungen des Klimawandels vorbereitet. Im Projekt „KlimKoVR – Spielerische Entwicklung von Klimaanpassungskompetenzen im virtuellen Raum“, entwickeln Forschende eine virtuelle Lernumgebung, in der Studierende die Auswirkungen des Klimawandels hautnah erleben und Strategien zur Anpassung an extreme Wetterereignisse wie Starkregen, Hitzewellen oder Stürme erproben. Mithilfe von Virtual-Reality (VR) -Brillen wird diese virtuelle Lernumgebung für die Studierenden erlebbar.   

Das Projekt KlimKoVR wird mit rund 400.000 Euro von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre – StiL finanziert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

„Am Beispiel einer virtuellen Gemeinde, die der niedersächsischen Gemeinde Bad Essen nachempfunden ist, erproben die Studierenden mit Hilfe von VR-Brillen interaktiv Maßnahmen zur Klimaanpassung. In dieser virtuellen Lernumgebung lernen sie die Bedeutung von Klimawandelfolgen kennen und entwickeln ein Bewusstsein sowie erste praktische Fähigkeiten, um später selbst nachhaltige Lösungen in ihrer Berufstätigkeit umzusetzen“, erläutert Prof. Dr. Kai Michael Griese, einer der drei Projektleitenden.

Künstliche Intelligenz und andere Algorithmen überprüfen den Lernfortschritt

Die Studierenden tauchen in eine realistisch nachgebaute Gemeinde ein und lösen dabei spielerisch Aufgaben. Während des Lernprozesses erhalten sie individuelles Feedback innerhalb und außerhalb der virtuellen Lernumgebung. „Um dieses Feedback zu optimieren, überprüfen künstliche Intelligenz und andere Algorithmen den Lernfortschritt anhand von Zielerreichungs-, Lern- und Interaktionsmetriken und passen die virtuelle Umgebung dynamisch an, um den Lernerfolg zu verbessern. „Mit anderen Worten, die Studierenden können die Auswirkungen ihrer Entscheidungen in der virtuellen Gemeinde verstehen und herausfinden, wie sie diese direkt korrigieren können“, so der Experte für digitale Medien, Prof. Dr. Julius Schöning. Außerhalb der virtuellen Lernumgebung fördern Diskussionsrunden, die eng mit der virtuellen Lernumgebung verknüpft sind, die Reflexion und Vertiefung der Inhalte.

Entwicklung einer neuen Softwarelösung

Die Forschenden arbeiten eng mit Studierenden, IT-Experten und der Gemeinde Bad Essen zusammen, um praxisnahe und realistische Szenarien zu entwerfen und diese mit geeigneter Software in einer virtuellen Lernumgebung abzubilden. Um die Projektergebnisse nachhaltig in der Lehre zu verankern, sind Workshops mit Lehrenden aller Fakultäten geplant. Ziel ist es, die entwickelten Lösungen langfristig in verschiedene Studiengänge zu integrieren.

„Extremwetter beeinflusst längst die Wertschöpfungsketten vieler Unternehmen“

„Mit „KlimKoVR“ reagieren wir auf die wachsende Bedeutung von Klimawandelfolgen und die Notwendigkeit, Fachkräfte optimal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten“, betont Eventexpertin Prof. Dr. Kim Werner. Extremwetter beeinflussten längst die Wertschöpfungsketten vieler Unternehmen, so die Professorin.

Die Hochschule Osnabrück setzt sich mit dem Projekt das Ziel, eine neue Generation Absolvierender hervorzubringen, die nicht nur gut ausgebildet ist, sondern auch weiß, wie sie den Herausforderungen des Klimawandels begegnen kann. Damit trägt die Hochschule aktiv zu einer nachhaltigen Zukunft bei.

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