In der Pandemie wurde der „vulnerablen Gruppe“ der Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen umfangreiche Schutzkonzepte wie z.B. Besuchsverbote übergestülpt. War das wirklich im Sinne der Menschen dort in ihrer Verletzlichkeit?
Was eigentlich ist Vulnerabilität oder Verletzlichkeit? Gibt es überhaupt schwarz – weiß, den vulnerablen vs. den starken, selbstbestimmten unabhängigen Menschen? Lassen Faktoren wie Krankheiten oder Krisen nicht bei allen Menschen eine situative Verletzlichkeit zu Tage treten?
Der renommierte Arzt und Ethiker Giovanni Maio denkt Verletzlichkeit neu und sieht sie als „unhintergehbares Grundelement“ unserer Existenz, das den Menschen sein ganzes Leben begleitet – und auch Chancen eröffnet. Was heißt dies nun für die Medizin oder für Angehörige? Den kranken Menschen als verletzlich anzusehen, bedeutet nicht einfach, ihn als „Objekt der eigenen Hilfeleistung“ zu betrachten, es bedeutet auch ihn als Subjekt wahrzunehmen, und mit ihm gemeinsam seine Potentiale für einen guten Umgang mit seiner Krankheit zu finden.
Ein Abend nicht nur für Ärztinnen und Ärzte oder pflegende Angehörige sondern für alle, die sich Fragen zum Umgang mit sich selbst und ihren Mitmenschen stellen.
Veranstalter ist der Förderverein Bad Nauheimer Gespräche e.V.. Eine Teilnahme ist kostenlos. Auch eine online-Teilnahme ist möglich. Um Anmeldung wird gebeten über die Homepage www.bad-nauheimer-gespraeche.de/… oder an info@bad-nauheimer-gespraeche.de Weitere Informationen unter www.bad-nauheimer-gespraeche.de
Der Förderkreis Bad Nauheimer Gespräche e.V. wurde vor über 50 Jahren gegründet, um Themen von allgemeinem, sozial-, gesundheits- und gesellschaftspolitischem Interesse zu thematisieren. Weitere Informationen und auch Mitschnitte unserer letzten Veranstaltungen finden Sie unter: www.bad-nauheimer-gespraeche.de
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