„Prävention“ war das Stichwort, das die jüngste Sitzung des Seniorenbeirats des Vogelsbergkreises umschreibt. Denn dort standen Ernährung, der Katastrophen- und Krisenschutz sowie das Voraushelfersystem im Vogelsbergkreis im Mittelpunkt. Im Sitzungssaal der Kreisverwaltung begrüßte der Vorsitzende des Seniorenbeirats Michael Duschka neben den Vertreterinnen und Vertretern aus den Vogelsberger Städten und Gemeinden auch Sandra Stählin von der Vernetzungsstelle Seniorenernährung Hessen und Marcell Büttner, Kreisbrandinspektor und Leiter des Amtes für Gefahrenabwehr, sowie Kurt Wiegel, Beauftragter des Vogelsbergkreises für Senioren und Inklusion.

Das Thema Ernährung stand ganz oben auf der Agenda. Und so war es an Diplom-Ökotrophologin Sandra Stählin, über die Besonderheiten der Ernährung im Alter zu informieren. Denn gerade dann sind die Auswirkungen von Fehlernährung groß. Beispielsweise sind rund 66 Prozent der 65- bis 74-Jährigen in der EU übergewichtig und mit zunehmenden Erkrankungen wächst außerdem das Risiko für Fehlernährung, merkte die Expertin an. „Der Pflegebedarf tritt bei Fehlernährung früher ein, und erfahrungsgemäß steigt mit ihr auch der Pflegegrad“, sagte Sandra Stählin. Allerdings hatte sie auch eine positive Nachricht im Gepäck: Gesunde Ernährung hilft dabei, die Risiken für verschiedene Erkrankungen zu mindern – auch im Alter. Weiterhin beeinflussen Prophylaxe, regelmäßige Bewegung und etwa soziale Teilhabe die Lebensqualität im Alter positiv, betonte die Diplom-Ökotrophologin. Abschließend informierte sie zu Angeboten der Vernetzungsstelle und warb für Initiativen zur Gründung von offenen Mittagstischen für Seniorinnen und Senioren. Interessierte können sich www.dge-hessen.de/seniorenernaehrung zum Thema Seniorenernährung informieren.

Anschließend informierte Kreisbrandinspektor Marcell Büttner den Beirat über den Krisen- und Katastrophenschutz sowie über das Voraushelfersystem im Vogelsbergkreis. Auch in seinem Vortrag spielte Prävention eine große Rolle. Denn er skizzierte die Vorbereitungen des Katastrophenschutzes auf verschiedene Einsatzszenarien. Unter anderem gab er einen Überblick zu den im Vogelsbergkreis verfügbaren Einheiten und dem Katastrophenschutzzentrum des Landkreises in Alsfeld. Wichtiger Aspekt dabei: neben den Vorbereitungen verschiedener Institutionen, sollten sich auch die Menschen selbst auf Ausnahmesituationen vorbereiten: „Konkrete Hilfestellungen dazu bietet etwa der ‚Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen‘ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe“, sagte Kreisbrandinspektor Büttner.

Anschließend stellte er das Voraushelfersystem im Vogelsbergkreis vor, bei dem seit etwa zwei Jahren speziell geschulte Ehrenamtliche zu Herz-Kreislauf-Stillständen gerufen werden. „Inzwischen haben wir rund 600 Ersthelfer im Vogelsbergkreis, die über die Leitstelle zu Einsätzen alarmiert werden“, berichtete Büttner. Meist erreichen diese den Einsatzort in knapp sechs Minuten und können so entscheidende Erste Hilfe leisten, führte er aus und zog ein ausgesprochen positives Fazit. Weiter verbessert werden soll das System durch eine kreisweite Datenbank öffentlich zugänglicher Laiendefibrillatoren. Auch ist eine kreisübergreifende Alarmierung von Ehrenamtlichen geplant, wie der Kreisbrandinspektor für die nahe Zukunft abschließend ankündigte.

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