Die Konjunktur an der Saar hat im Juli nochmals einen Gang zugelegt. Das signalisieren die Meldungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage. Der IHK-Lageindikator stieg um 1,8 Punkte auf nunmehr 44,1 Zähler und erreichte damit ein neues Rekordniveau. Hintergrund sind erneut verbesserte Lageeinschätzungen in weiten Teilen der Saarindustrie. Mit einem Sprung um 3,8 Punkte nach oben erreichte der Indikator hier einen niemals zuvor erzielten Wert (52,7 Zähler). Nahezu unverändert blieben dagegen die Aussichten für die kommenden sechs Monate: Nach einem Fünf-Jahreshoch im Vormonat verringerte sich der IHK-Erwartungsindikator moderat von 11,4 auf 10,5 Zähler. „Der Aufschwung an der Saar hat im Sommer deutlich an Kraft und Breite gewonnen. Wachstumstreiber bleibt die Industrie, die von der starken Auslandsnachfrage und dabei insbesondere von der anhaltenden Erholung im Euroraum profitiert. Zudem sorgen die gute Beschäftigungslage, hohe Einkommen und niedrige Zinsen für eine robuste Binnenkonjunktur. All dies stimmt uns zuversichtlich für den weiteren Jahresverlauf. Vorerst bleiben wir aber bei unserer Prognose von rund 1,5 Prozent Saarwachstum in diesem Jahr.“ So kommentierte IHK-Geschäftsführer Dr. Carsten Meier die Ergebnisse der Juli-Umfrage der IHK Saarland, an der sich rund 300 Unternehmen mit gut 110.000 Beschäftigten beteiligten.

Insgesamt bewerten derzeit 51 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftslage mit gut, 42 Prozent mit befriedigend und nur sieben Prozent mit schlecht. Weiterhin mit viel Schwung verlaufen die Geschäfte im Fahrzeugbau, in der Medizin-, Mess- und Regeltechnik sowie in der Gummi- und Kunststoffindustrie. Etwas verhaltener, aber dennoch gut, ist die Lage im Maschinenbau, in der Keramikindustrie und im Ernährungsgewerbe. Durchaus zufriedenstellend laufen die Geschäfte in der Bauwirtschaft, in der Elektroindustrie, in der Stahlindustrie, im Stahlbau und in der Metallbearbeitung. Bei den Gießereien bleibt die Lage unverändert schwierig.

Im Dienstleistungssektor berichten 94 Prozent der befragten Unternehmen über gute oder befriedigende Geschäfte. Rund läuft es vor allem in der IT-Branche und im Transportgewerbe, das von der kraftvollen Industriekonjunktur profitiert. Im Handel und in der Kreditwirtschaft ist die Lage überwiegend befriedigend.

Automobilwirtschaft: Debatte rasch versachlichen!

Die Unternehmen der Saarwirtschaft gehen mit starker Zuversicht in die kommenden sechs Monate. Rund 15 Prozent der Betriebe rechnen mit besseren, 81 Prozent mit gleich bleibenden und nur vier Prozent mit schlechteren Geschäften. „Auch in den Herbstmonaten ist mit einer Fortsetzung der guten Konjunktur an der Saar zu rechnen. In der Automobilwirtschaft zeigen sich aber erste Wolken am Horizont. Hier dämpfen die Diskussion um die Zukunft des Diesels und mögliche Fahrverbote in den Innenstädten ebenso den Optimismus wie die aktuellen Berichte über Kartellabsprachen, die empfindliche Strafzahlungen und Kostensenkungsprogramme der Automobilhersteller nach sich ziehen könnten. Angesichts der großen  Bedeutung des Fahrzeugbaus für Wachstum und Beschäftigung ist es unbedingt erforderlich, diese Debatten rasch zu versachlichen“, so Meier.

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