Für Hausbesitzer ist es ebenso ärgerlich wie für Vermieter und Mieter: Der Winter ist noch lange nicht zu Ende – dafür aber der Heizölvorrat. Wer nun eine energetische Optimierung des Hauses planen will, sollte die richtige Reihenfolge beachten. Mit der Heizung zu starten, ist nicht immer der richtige Weg. Denn ebenso wie eine zu klein dimensionierte Heizung arbeitet auch eine zu groß konzipierte Heizung im unwirtschaftlichen Bereich. Der Tipp: Vor einer geplanten Heizungssanierung erst mal das Dach und die Wärmedämmung von einem Dachdecker-Fachbetrieb unter die Lupe nehmen lassen.

Hauptverantwortlich für zu hohen Primärenergieverbrauch ist meist die Gebäudehülle. Dazu gehören Fassade, Fenster, Dach und Kellerdecke. Durch eine Reduzierung von Transmissionswärmeverlusten im Bereich der Fassade können 20% und mehr Energie eingespart werden. Beim Dach sind es immerhin 15-20%. Diese Werte stellen jedoch nur grobe Richtwerte dar, weil jedes Haus ein Unikat ist. Daher müssen gerade auch Dämm-Maßnahmen individuell geplant werden.

Das Dachdeckerhandwerk als Fachgewerk für die Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik rät, mit der Dämmung des Dachbereichs zu starten. Denn Wärme steigt auf. Sofern die Dachräume nicht zu Wohnzwecken genutzt werden, ist nach der derzeit geltenden Energieeinspar-Verordnung EnEV eine Dämmung der obersten Geschossdecke Pflicht. Zudem sollte natürlich in jedem Fall auch die Kellerdecke wärmegedämmt werden.

Bei einem zu Wohnzwecken ausgebauten Dachgeschoss ist die nachträgliche Optimierung der Dämmung aufwändiger. Dennoch lohnt sie sich – auch wegen des sommerlichen Hitzeschutzes. Da eine Zwischensparren-Dämmung in der Dachwohnung nachträglich nur schwer zu sanieren ist, kann die Lösung in einer Aufsparren-Dämmung liegen. Sie bietet sogar den Vorteil, dass sich so eine homogene Dämmschicht ohne Wärmebrücken durch Dachsparren (wie bei der Zwischensparren-Dämmung) realisieren lässt. Diese Maßnahme ist im Zuge einer ohnehin anstehenden Neueindeckung des Daches durchführbar.

Auch im Fassadenbereich kann der Dachdecker tätig werden: Mit einem vorgehängten hinterlüfteten Fassadensystem (VHF) sind keinerlei „Schönheitsreparaturen“ an der bestehenden Fassade nötig. Denn die neuen Fassadenelemente einschließlich der Dämmschicht werden mit speziellen Halterungen „vorgehängt“. Für die neue Fassadengestaltung stehen unzählige Materialien und Designs zur Auswahl. Der Vorteil gegenüber einem vollflächig verklebten Vollmantelwärmeschutz: Die Diffusionsfähigkeit der Wand bleibt erhalten. Und auch aus Sicht des Brandschutzes gibt es keine Bedenken. Erst wenn die Gebäudehülle optimiert ist, kann die Heizung auf die neuen Gebäudewerte ausgerichtet werden.

Bei der Durchführung von Gesamtkonzepten, aber auch von Einzelmaßnahmen wie die Wärmedämmung können KfW-Programme (z. B. Programm 152) die Investition erleichtern. Umso wichtiger ist es, bereits im Planungsstadium den Dachdecker-Fachbetrieb zu involvieren. Er kann die auf das individuelle Gebäude maßgeschneiderten Lösungsvorschläge erarbeiten und dabei auch Hilfestellung bei der Auswahl von Förderprogrammen geben.

Maßnahmen zur Wärmedämmung sollten keinesfalls in Eigenregie ausgeführt werden. Im besten Fall wird nicht die optimale Wirkung erreicht. Im schlimmsten Fall verursachen selbst kleine Detailfehler in der nicht fachgerechten Ausführung erhebliche Folgeschäden. Dazu kann eine unerwünschte Tauwasserbildung gehören. Und die hat fast unweigerlich einen Schimmelbefall zu Folge. Die teure Konsequenz lautet dann: Eine erneute Sanierung wird unumgänglich.

Adressen qualifizierter Dachdecker-Fachbetriebe gibt es bei der regionalen Dachdecker-Innung und im Internet unter www.hessendach.de

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Der Landesinnungsverband des Dachdeckerhandwerks Hessen vertritt als berufsständische Organisation die Dachdecker-Innungsbetriebe in den 18 angeschlossenen hessischen Dachdecker-Innungen. Sitz des Verbandes ist in Weilburg.

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