Der Düsseldorfer Künstler Thomas Neumann reflektiert in seiner Arbeit verschiedene Aspekte von Weltanschauung. Gleichzeitig befragt er die Bild- und Verfahrensgeschichte der Fotografie. Die vier Werkreihen in der Ausstellung sind Japan als einem kulturell andersartigen Ort gewidmet. Sie thematisieren beispielhaft das Verhältnis von Mensch und Natur – einschließlich seiner Zuspitzung im Extrem.

Durch Verwendung einer analogen Großbild-Kamera und die Umkehrung Negativ/ Positiv erhalten die Aufnahmen der Serie MORI (Wald) ihre abstrakte Erscheinung. Obwohl sie fotografisch erzeugt sind, zeigen sie ähnlich flache Perspektiven wie die japanische Tuschemalerei. Eine meditative Anschauung der Natur prägt auch die fernöstliche Tradition der Gelehrten-Steine (SUISEKI). In der fotografischen Fassung entfalten die Gesteinsformen, die ISHI, ihre allein im Blick des Betrachters liegende Vieldeutigkeit.
Die geometrischen Muster der Serie FIGURA entstanden durch fotografische Belichtung von KATAGAMI. Hierbei handelt es sich um historische, ursprünglich zum Färben von Kimono-Stoffen verwandte Vorlagen.

An die katastrophalen Geschehnisse um das Kernkraftwerk Fukushima wird in der Arbeit MÄRZTAGE von 2011 erinnert. Im Zentrum der Ausstellung platziert, spiegelt sich in der tageweise sortierten Sammlung von Newsticker-Nachrichten und Alltagsfotografien die Wahrnehmung des Künstlers aus der sicheren geografischen Distanz – erfüllt von persönlicher Betroffenheit.

Thomas Neumann, 1975 geboren in Cottbus, 1997 – 2004 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Bernd Becher und Prof. Thomas Ruff, 2003 Meisterschüler lebt und arbeitet in Düsseldorf, seit 2007 zeitweilig auch in Japan.

Veranstaltungen
MINDSCAPE JAPAN I – Workshop KATAGAMI
in Zusammenarbeit mit dem Kunstgewerbemuseum
31. Mai 2018, 18 bis 20 Uhr

MINDSCAPE JAPAN II
30. Juni 2018, ab 18 Uhr
Museumsnacht Dresden

Technische Sammlungen Dresden
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