Wer einen Garten hat, kennt dies vermutlich: Nutz- und Zierpflanzen werden plötzlich von Tieren besiedelt, die diese schädigen. Gut, dass in der Natur weithin das Prinzip gilt, dass ein Organismus vom anderen lebt. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis nach den Pflanzenschädlingen andere Lebewesen erscheinen, die diesen zu Leibe rücken – die Nützlinge. Was Sie tun können, damit es diesen gut geht, erklärt Pflanzen-Kölle.

Nützlinge sind eifrige Gartenhelfer

Viele einheimische Insekten sind nicht nur nützliche Helfer im Garten und wirken beispielsweise natürlich, schonend und vorbeugend gegen Blattläuse und andere Schädlinge, sondern dienen auch als wichtige Nahrungsgrundlage für Singvögel oder tragen wesentlich zur Bestäubung von Blüten bei.

Marienkäfer und deren Larven vertilgen zum Beispiel Blattläuse. Manche Arten sind zudem auf Schildläuse, Spinnmilben oder Schadpilze spezialisiert. Ohrwürmer und ihre Larven sind hingegen Gartennützlinge, die große Mengen an Blumen- und Minierfliegen, aber auch Schild- und Blattläusen verspeisen.

Auch Florfliegen sind natürliche Feinde von Blattläusen und Milben. Ihre Larven verzehren zudem kleine Insektenarten. Ebenso parasitieren Schlupfwesen Blattläuse – in der Regel über 500. Die im Wirtstier schlüpfende Larve ernährt sich dabei von den Organen der Blattlaus und tötet diese ab.

Erschwerte Lebensbedingungen für Nützlinge

Leider ist die natürliche Population der Nützlinge in den letzten Jahren rückläufig geworden. Zusätzlich machen veränderte Umweltbedingungen ihnen das Leben schwer. Um Ihren Pflanzen und der Natur etwas Gutes zu tun, sollten Sie daher gute Lebensvoraussetzungen für Nützlinge schaffen.

Das gilt besonders für Wildbienen. Durch die industrielle Landwirtschaft und die Zerstörung wichtiger Lebensräume sind viele Wildbienenarten vom Aussterben bedroht. Es ist also besonders wichtig, den Bienen zu helfen. Denn diese haben als Blütenbestäuber einen großen Wert für uns Menschen und die Natur.

So fühlen sich Nützlinge in Ihrem Garten wohl

Sorgen Sie dafür, dass das ganze Jahr über ausreichend Pflanzen in Ihrem Garten vorhanden sind, die als Nahrungsquelle sowie als Nist- und Überwinterungsmöglichkeit dienen. Bevorzugen Sie dafür einfach blühende Arten, da hier ein leichterer Zugang zum Nektar gegeben ist. Schmetterlinge lieben beispielsweise Stauden wie Astern und Sonnenhut, Gehölz wie Rispenhortensien und Flieder, Kräuter wie Lavendel und Oregano oder auch einjährige Pflanzen wie Bienenfreund oder Sonnenblumen.

Schaffen Sie kleine Nischen im Garten. Bereits eine kleine Ecke mit Wildblumen oder ein paar Brennnesseln oder Disteln dienen als wichtiges Biotop für die nützlichen Helfer. Als Nist- und Überwinterungshilfen aus natürlichen Materialien bieten sie einen artgerechten Rückzugsort für Wildbienen, Florfliegen oder Ohrwürmer.

Ein Stück Naturwiese, das nur ein- bis zweimal im Jahr gemäht wird, lässt Wildblumen blühen und lockt viele andere Tiere wie zum Beispiel Bienen, Hummeln, Schmetterlinge, Marienkäfer, Vögel oder Igel an. Verzichten Sie außerdem auf Pflanzenschutzmittel, die nicht nur Schädlingen, sondern auch Nützlingen schaden können.

Pflanzen-Kölle steht für Artenschutz und -vielfalt

Schon seit jeher steht Pflanzen-Kölle für den Erhalt und den Artenschutz der heimischen Flora und Fauna. Deshalb bietet der Gartenspezialist zahlreiche Produkte, die die Artenvielfalt von Vögel, Insekten und anderen Nützlingen fördert und so den biologischen Pflanzenschutz unterstützt.

Mehr Informationen zu Nützlingen sowie eine große Auswahl an Pflanzen für Schmetterlinge, Bienen & Co. finden Sie unter www.pflanzen-koelle.de.

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