Jeder kennt es. Gerade prahlt man noch damit, wie lange man schon nicht mehr krank war, da erwischt es einen auch schon. Was ist es diesmal? Wieder nur ein Schnupfen? Oder doch etwas Exotisches? Schnell das Smartphone gezückt, ein paar Symptome eingetippt et voilà: Entweder ist es Magensium-Mangel oder ein Hirntumor. Klasse, das macht Spaß. Plötzlich wird aus der arglosen Online-Suche ein Horror-Trip durch die Welt erschütternder Krankheiten. Vielleicht übertreiben wir jetzt ein bisschen, doch das Grundprinzip kennt jeder. Und trotzdem macht es jeder: Die Symptome seiner momentanen Krankheit bei Suchmaschinen eintippen – oder einsprechen.

Diesen Artikel im Original lesen

Warum befragt man den Hosentaschendoktor? 

Weil es so praktisch ist! Die mobile Enzyklopädie namens Smartphone verleitet dazu, "schnell mal nachzusehen". Es interessiert jeden Menschen brennend, ob diese ominöse Krankheit seine letzte sein wird etwas Ernstes ist, oder doch nur eine simple Erkältung. Deshalb gehen die meisten so vor, dass sie ihre Symptome, z.B. "Kopf- und Gliederschmerzen" in einen Suchschlitz ihrer Wahl eingeben.

Was kommt dann? 

Dann wird´s wild: Die Foreneinträge, die man durchforstet, führen schnell dazu, dass sich als Diagnose fatale Krankheiten wie Krebs herauskristallisieren (das eine Extrem). Oder noch schlimmer, die verharmlosende Variante und damit das andere Extrem: Grippaler Infekt (Erkältung) und Grippe (Influenza) werden leider oft verwechselt, da sie sich von den Symptomen her sehr ähneln.

Beim Hang zur Heim-Recherche ist man nicht allein: 55 Prozent der von Bitkom Research befragten 14- bis 29-jährigen Internetnutzer geben an, schon einmal online nach Krankheitssymptomen gesucht zu haben. Der Anteil der weiblichen Personen überwog dabei um 15%. Und eine Civey-Umfrage kommt zum Ergebnis: 13 Prozent tun dies in jedem Fall, bevor sie einen Arzt aufsuchen, 32,5 Prozent immerhin meistens.

Dabei ist es erst einmal egal, ob die Symptome eigentlich hinlänglich bekannt sind. Die üblichen 1-3 mal, die jeder Deutsche im Schnitt innerhalb eines Jahres eine gewöhnliche Erkältung hat, hindern die meisten nicht an der Ko nsultation einer Suchmaschine. Immerhin gehen laut IfD Allensbach im Schnitt fast 17 Millionen Menschen jährlich zum Arzt, wenn sie sich krank fühlen. Jedoch bleibt der Großteil dennoch bei der Selbstmedikation via Internet, Apotheke und Bett. Manch einer geht sogar weiterhin zur Arbeit – der korrekte Term dafür ist übrigens Präsentismus. Der absolute Spitzenreiter in Sachen "ohne Widerrede zum Arzt" sind jedoch die Zähne. Sobald die Deutschen Zahnschmerzen bekommen, gehen sie nahezu ungefragt zum Zahnarzt.

Digitale Diagnosen

Wie kann man sich b esse r informieren? Ein Ansatz lautet beispielsweise ada – Deine Gesundheitshelferin. ada ist eine relativ neue App für iOS und Android, die genau das vermeiden soll: Unqualifizierte Selbstdiagnosen mit eventuell hypochondrisch-panischen Reaktionen. Denn sie analysiert die mögliche Krankheit durch gezielte Fragen im Auschlussverfahren und präsentiert dem Nutzer bis zu 5 mögliche Ergebnisse. Und das Ganze arbeitet sogar auf KI-Basis: Wenn man sein Einverständnis gibt, kann die KI im Hintergrund auch die eigenen Symptome für zukünftige Nutzer mit beachten. Bisher sind so 1.200 bekannte Krankheiten analysierbar, darunter auch weniger Verbreitete.

Vorab-Informationen

Gut informierte App-Anwender machen nur einen kleinen Teil aller Verschnupften aus. Wie kann si ch di e breite Masse schlau machen? Hier bietet sich ein Ansatz für Pharmaunternehmen: Aufgrund ihrer jahrelangen Recherchen und Forschungen zu Krankheiten lässt sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Informations-Schatz heben, der sonst ungenutzt brach liegt. Gerade Suchmaschinen mögen detaillierte Hintergrundinformationen, mit denen sie ihre Suchergebnisseiten füttern und ihren Nutzern die bestmögliche Informationsquelle bieten können.

Erst letzte Woche gaben wir Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Content in der Pharmabranche ab. Hierbei sei Ihnen nochmal ins Gedächtnis gerufen, dass Patienten nachgewiesenermaßen VOR dem Arztbesuch wissen wollen, was ihnen fehlt. Erst nach der Diagnose werden Wirkstoffe und Medikamente interessant. Pharma-Unternehmen greifen also den meisten Traffic ab, indem sie auf die Informationsphase der Patien ten ab zielen. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl, einem weniger werblichen Tonfall und positiver Ausstrahlung lässt sich hier Kompetenz vermitteln, die in den Köpfen der Verschnupften (und Gesunden) hängen bleibt.

Fazit: 

Aus Nutzersicht: Wenn man die Studien und Umfragen zugrunde legt und die heutigen Möglichkeiten im Kopf behält, kann man den nächsten Arztbesuch vermeiden oder wenigstens etwas entspannter angehen. Ärzte sind im Allgemeinen sowieso keine Fans von Selbstdiagnosen – weiß man also um die Probleme der zumeist unqualifizierten Internet-Recherche ("Sie werden sterben!"), kann man entsprechend gegensteuern.

Aus Branchensicht: Leicht verständlich aufbereitete Informationen und Aufklärung zu bieten sind das A und O des Online Marketing heutzutage. Es ist riskant, die eigene Webseite nur zum Bewerben der eigenen Produkt e zu ve rwenden. Stattdessen möchten Nutzer vermehrt "abgeholt" werden. Mit entsprechenden Hilfestellungen und Informationsangeboten kann die Pharmabranche den Verschnupften daheim schon beruhigen und die Entscheidung, ob ein Arztbesuch nötig ist, erleichtern.
Die Unternehmen können das Internet außerdem zu einem verlässlicheren Ort für Krankheitsrecherchen machen und zugleich Branding-Effekte und Traffic generieren.

Sollten Sie Fragen haben oder eine maßgeschneiderte Lösung für Ihr Unternehmen benötigen, wenden Sie sich jederzeit gern an uns. Wir können helfen! 

Über die iCrossing GmbH

Die iCrossing GmbH mit Sitz in München zählt zu den führenden Anbietern von ganzheitlichen, konsumentenorientierten und datengetriebenen Marketing-Dienstleistungen sowie technologischen Lösungen für den Mittelstand und Großunternehmen. iCrossing betreut von München aus überwiegend internationale Kunden aus den Branchen Automobil, FMCG, Handel und Versicherungen in 14 Ländern.

iCrossing Deutschland ist eine eigenständige Tochtergesellschaft des internationalen Agenturverbunds von iCrossing Inc. mit Hauptsitz in New York, USA. Die Agenturgruppe beschäftigt weltweit rund 1.000 Mitarbeiter und ist mit 17 Standorten an den wichtigsten Wirtschaftszentren der Welt präsent. Seit 2010 gehört iCrossing Inc. zur HEARST Mediengruppe, einem der weltweit größten unabhängig agierenden Content-, Medien- und Unterhaltungsunternehmen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

iCrossing GmbH
Brienner Str. 53
80333 München
Telefon: +49 (89) 242053-100
Telefax: +49 (89) 242053-311
http://www.icrossing.de

Ansprechpartner:
Christoph Reinwardt
Marketing Manager
Telefon: +49 (89) 242053-205
E-Mail: christoph.reinwardt@icrossing.com
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.