Die vergangene Woche war geprägt von den Ereignissen rund um das Coronavirus und führte zu massiven Einbrüchen an den internationalen Aktienmärkten. Der Goldpreis schloss die Woche zwar nur leicht mit 3,6% im Minus, die Goldminen folgten allerdings den weltweiten Aktienmärkten und gaben zeitweise massiv nach.

Der Coronavirus darf sicherlich nicht unterschätzt werden, allerdings muss man die Sachlage auch nüchtern und objektiv betrachten und darf nicht in Panik verfallen. Insbesondere wenn man den Coronavirus mit der Schweinegrippe oder SARS vergleicht, erkennt man, dass die Sterblichkeitsrate mit 1% deutlich geringer ausfällt als beispielsweise bei der Schweinegrippe, welche eine Mortalität von bis zu 10% hatte. Die Sterblichkeitsrate ist als vergleichbar mit der einer normalen Grippe und wäre in Europa wahrscheinlich ohne die intensiven Scans noch nicht einmal aufgefallen. Was allerdings zu deutlich höherer Unsicherheit führt ist die deutlich erhöhte Ansteckungsgefahr, da es sich um eine Infektion der oberen Atemwege handelt. Nun sind wir keine Ärzte und wollen hier weder eine Einschätzung über die Tragweite abgeben, noch den Coronavirus unterschätzen. Allerdings ist es in erster Linie diese Unsicherheit, welche die Aktienmärkte in der vergangenen Woche so massiv in die Tiefe gerissen hat. Und seien wir mal ehrlich, eine Korrektur war mehr als überfällig in Anbetracht der fundamentalen Zahlen, welche wir von Seiten der Unternehmen in den vergangenen Monaten gesehen haben.

Wir sehen die Welt aktuell keineswegs am Abgrund und eine Wachstumsdelle über einige Quartale wird die Weltwirtschaft nicht in die Rezession reissen. Was allerdings in unseren Augen passieren dürfte ist, dass es einerseits in den kommenden Jahren zu einer verstärkten weltweiten De-Globalisierung kommen muss und wird. Die Abhängigkeit vieler westlicher Konzerne vom Produktionsstandort China wird sicherlich ein zentrales Thema in vielen Vorstandssitzungen der großen Konzerne sein. Hier wird eine Neuausrichtung unumgänglich sein.

Des Weiteren dürfte es eher zeitnah zu einer weiteren Lockerung der internationalen Geldpolitik kommen und Gold als sicherer Hafen dürfte ebenfalls von der gestiegenen Unsicherheit profitieren. Den Sell-off bei Gold am Freitag sehen wir insbesondere Margin calls geschuldet. Kam es in Asien und Europa noch zu weiteren Käufen von Gold ETF’s, waren es anschließend in erster Linie die Future- Märkte in Amerika, welche Gold abstürzen ließen. Wir sehen Unabhängig von der kurzfristigen Volatilität an den weltweiten Märkten derzeit ein extrem positives Szenario für Edelmetalle. Steigende Unsicherheit, eine Lockerung der weltweiten Geldpolitik und eine mögliche steigende Inflation infolge der Produktionsausfälle in China sind der perfekte Nährboden für ein ausgezeichnetes Jahr 2020. Erinnern wir uns zurück an SARS in 2002. Nach dem Crash erholten sich die Aktienmärkte und 12 Monate später notierte der S&P 21% höher. Oder die Schweinegrippe 2009. Nach dem Crash erholten sich auch hier die Märkte und der S&P stieg auch hier innerhalb der nächsten 12 Monate um 35%. Wir sehen dies insofern als ideale Gelegenheit für uns unsere relativ hohen Cashquoten von fast 30% abzubauen. Wenn diese Schwarzen Schwäne an den Börsen auftreten, dann werden vorher normalerweise keine Glocken geläutet und die einzige Möglichkeit davon zu profitieren ist eine hohe Cashquote zu halten und diese dann sukzessive abzubauen. Wir werden diese Woche als Käufer im Markt nach Schnäppchen suchen und stoßen hoffentlich auf der weltgrößten Minenmesse der PDAC in Toronto noch auf die ein oder andere unentdeckte Perle.

Tobias Tretter, CEO und Fonds Manager Commodity Capital AG

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