Der Wirtschaftsausschuss des Bundestags hat in seiner heutigen Sitzung eine grundlegend neue Perspektive für die Bioenergiebranche geschaffen. Durch den Beschluss der Abgeordneten zum Gebäudeenergiegesetz (GEG) ergibt sich ein neues Marktsegment für den Einsatz von Biomethan im Gebäudesektor. Die Bioenergieverbände zeigen sich erfreut, dass damit die Rolle der Bioenergie als Leistungsträger für Energiewende und Klimaschutz gestärkt und auf einen neuen Bereich ausgeweitet wird.

„Der heutige Beschluss im Wirtschaftsausschuss markiert einen Meilenstein für die Bioenergiebranche und ihre zentralen Beiträge zu den Klimazielen“, betont Sandra Rostek, Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie im Namen der Bioenergieverbände. „Mit der Öffnung dieses neuen Marktsegments bietet sich unserer Branche eine wirtschaftliche Perspektive im Gebäudebereich. Das ist ein enorm wichtiges Signal, für das wir uns als Verbändeverbund schon lange stark gemacht haben. Wir freuen uns sehr über den Beschluss des Ausschusses zum GEG."

Laut Wirtschaftsausschuss solle der Bundestag in seiner nächsten Sitzung beschließen, dass im GEG bei der Berechnung des Primärenergiebedarfs eines Gebäudes die Wärme aus Biomethan, das in Brennwertkesseln eingesetzt wird, im Vergleich zu fossilen Energieträgern nun mit einem Faktor von 0,7 angesetzt werde. In bisherigen Entwürfen des Gesetzes war sie mit der Wärme aus Erdgas und Steinkohle (Faktor 1,1) gleichgesetzt – angesichts der Klimafreundlichkeit von Biogas ein misslicher Umstand, der nun behoben werden soll. Auch die Faktoren für andere Biogasanwendungen werden abgesenkt. Weiterhin solle die Wärmeerzeugung aus Biomethan in einem Brennwertkessel nun eine Option darstellen, die im Gesetz festgelegte Nutzungspflicht für erneuerbare Energien zu erfüllen. „Damit werden entscheidende Hindernisse für den Einsatz von Biogas als Klimaschutzvariante im Gebäudebereich abgebaut und unsere Branche kann nun endlich ihre bewährten Lösungen auch in diesem Marktsegment anbieten“, resümiert die Leiterin des Hauptstadtbüros Bioenergie.

Die Bioenergieverbände erwarten die finale Verabschiedung des Gesetzes wie vom Wirtschaftsausschuss empfohlen bei der nächsten Sitzung des Bundestags am Donnerstag.

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Im "Hauptstadtbüro Bioenergie" bündeln vier Verbände ihre Kompetenzen und Ressourcen im Bereich Energiepolitik: der Bundesverband Bioenergie e.V. (BBE), der Deutsche Bauernverband e.V. (DBV), der Fachverband Biogas e.V. (FvB) und der Fachverband Holzenergie (FVH). Gemeinsam bilden sie die gesamte Bioenergiebranche ab von Land- und Forstwirten, Anlagen- und Maschinenbauern, Energieversorgern bis hin zu Betreibern und Planern. Das Hauptstadtbüro Bioenergie verleiht den vielen unterschiedlichen Akteuren und verschiedenen Technologien der Bioenergiewirtschaft eine gemeinsame starke Stimme gegenüber der Politik. Insbesondere in den Sektoren Strom und Wärme setzt es sich technologieübergreifend für die energiepolitischen Belange seiner Trägerverbände ein. Im Kontakt mit politischen Entscheidungsträgern kann das Hauptstadtbüro Bioenergie auf ein breites Unterstützernetzwerk zurückgreifen und kooperiert insbesondere mit dem Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE).

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