Das Universitätsklinikum Leipzig hat als Reaktion auf die Corona-Pandemie das eigene Programm für Veranstaltungen sowie Fort- und Weiterbildungen nach einer kurzen Unterbrechung jetzt digitalisiert und ins Internet verlagert. Nach den ersten erfolgreichen virtuellen Fachveranstaltungen findet nun das erste Web-Symposium statt, durchgeführt als gemeinsame Veranstaltung der Universitätsklinika Leipzig und Dresden sowie des Klinikums Chemnitz und der Sächsischen Landesärztekammer: Am 16. Juli sind alle sächsischen Ärztinnen und Ärzte zu einer virtuellen Tagung zur "Corona-Pandemie in Sachsen" eingeladen.

In dem mit hochkarätigen Referenten besetzten Web-Symposium soll zum einen ein Resümee der letzten Monate erfolgen, und zum anderen der Versuch eines Ausblicks gewagt werden. "Wir freuen uns sehr, dass wir dafür auch Sachsens Sozialministerin Petra Köpping gewinnen konnten, ebenso wie Erik Bodendieck als Präsidenten der Sächsischen Landesärztekammer, Dr. Stephan Helm für die Sächsische Krankenhausgesellschaft sowie Dr. Sylvia Krug für die Kassenärztliche Vereinigung", so Prof. Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig.

Themen der zweistündigen Websession sind daher auch Fragen wie die nach den Auswirkungen der Pandemie auf die Krankenhauslandschaft, die Rolle der niedergelassenen Ärzte sowie nach der richtigen Vorbereitung auf das "nächste Mal".
"Wir alle haben in den zurückliegenden Monaten einen enormen Zuwachs an Erfahrung erlebt", ergänzt Erik Bodendieck, der Präsident der Sächsischen Landesärztekammer. "Die Erkentnisse aus diesen Erfahrungen möchten wir nun gemeinsam in dem Symposium teilen." Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können während des gesamten Symposiums via Chat Fragen an die Referenten richten. "Wir freuen uns auf eine große Resonanz und einen aktiven Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, ganz ohne Maskenpflicht und Anreisestress", so Prof. Josten.

Veranstaltungangebot digitalisiert

Mit diesem Webcast verlagert das UKL erstmals ein Symposium ins Internet. Zuvor wurden seit Anfang Juni schon mehrere Fachveranstaltungen erfolgreich als digitale Formate angeboten. Mit einem sehr positiven Effekt: Durch das in kürzester Zeit geschaffene neue Angebot stieg die Zahl der Teilnehmer auf mehr als das Doppelte. Zudem wurden dank der Zeitersparnis durch die Nutzung der Video-Konferenz-Funktionen auch deutlich mehr Interessierte aus weiter entfernten Regionen erreicht, die bisher mit längeren Anreisezeiten rechnen mussten.

"An dieser Stelle haben wir durch die Corona-Pandemie einen Modernisierungsschub erlebt, der sich als durchgehend positiv erweist", beschreibt Prof. Josten den Effekt. Auch mit weiteren Lockerungen sollen daher die digitalen Formate beibehalten werden. Im Juli findet auch die erste digitale Patientenveranstaltung am UKL statt: Die traditionelle Vortragsreihe "Medizin für Jedermann" startet wieder – als digitaler Vortrag, bequem erlebbar vom heimischen Sofa aus.

"Corona-Pandemie in Sachsen – Rückblick und Ausblick"

Web-Symposium für alle sächsischen Ärztinnen und Ärzte
Donnerstag, 16. Juli 2020
17:00 – 19:00 Uhr

Teilnahme möglich unter: https://ukl-live.de/coronasymposium

Über Universitätsklinikum Leipzig AöR

Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) blickt gemeinsam mit der Medizinischen Fakultät als zweitälteste deutsche Universitätsmedizin auf eine reiche Tradition zurück. Heute verfügt das Klinikum mit 1450 Betten über eine der modernsten baulichen und technischen Infrastrukturen in Europa. Zusammen mit der Medizinischen Fakultät ist es mit über 6000 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Stadt Leipzig und der Region. Jährlich werden hier über 400.000 stationäre und ambulante Patienten auf höchstem medizinischen Niveau behandelt. Diese profitieren von der innovativen Forschungskraft der Wissenschaftler, indem hier neueste Erkenntnisse aus der Medizinforschung schnell und gesichert in die medizinische Praxis überführt werden.

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