Der Prüfdienst der Privaten Krankenversicherung (PKV) bereitet sich darauf vor, nach über sechsmonatiger Unterbrechung infolge der Corona-Krise die Prüfeinsätze in den Pflegeeinrichtungen ab 1. Oktober bundesweit wieder zu beginnen. Dazu erklärt der Direktor des PKV-Verbandes, Florian Reuther:

„Im Interesse der Pflegebedürftigen sollten die Pflege-Qualitäts­prüfungen so schnell wie möglich wieder starten. Wenn die stati­onären Pflegeeinrichtungen nun wieder für Besucher geöffnet sind, müssen auch die Qualitätsprüfungen wieder stattfinden.

Die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen haben ein Anrecht auf zuverlässige und aktuelle Informationen über den Stand der pflegerischen Versorgung und auf regelmäßige Prüfungen, um mögliche Mängel zu erkennen und abzustellen. Wenn die derzei­tige Lage mit niedrigen Infektionsraten anhält, muss der Gesetzgeber den bis 30. September befristeten Stopp der Prüfungen nicht verlängern.

Der Prüfdienst der PKV steht bereit, die Prüfeinsätze bundesweit ab 1. Oktober wieder im gleichen Umfang wie vor der Corona-Krise zu starten. Auch die Inhalte der Prüfungen sollten unverändert bleiben, hier sehen wir keinen Grund für reduzierte Anforderungen. Sicherlich werden Hygiene-Aspekte aufgrund der Ereignisse der letzten Monate stärker in den Fokus rücken. Die COVID19-Infektion hat die enorme Bedeutung von Hygienemaßnahmen gezeigt. Als Partner für Pflegequalität entspricht es unserem Selbstverständ­nis, den Einrichtungen beratend zur Seite zu stehen und auch unsere Prüfeinsätze mit einer individuell ausgerichteten Bera­tungsleistung zu verbinden.

Ein großer Teil der insgesamt 150 Pflegefachkräfte aus dem PKV-Prüfdienst hat sich in der Zeit der Unterbrechung ehrenamt­lich engagiert und vor Ort in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder kommunalen Gesundheitsämtern bei der Bewältigung der Corona-Krise geholfen. Der PKV-Verband hat diese freiwilligen Einsätze unterstützt und die Gehälter weitergezahlt. Wir freuen uns über dieses ehrenamtliche Engagement und sind stolz auf unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich nun mit Hoch­druck auf die Fortsetzung der bundesweiten Qualitätsprüfungen vorbereiten.“

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