Eine große Mehrheit in Deutschland befürwortet ein Gesetz, das Unternehmen zur Einhaltung der Menschenrechte in ihrer Lieferkette verpflichten soll. 75 Prozent der Bürgerinnen und Bürger sprachen sich laut einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap für ein solches Lieferkettengesetz aus. Die Ergebnisse der Befragung lagen ZEIT ONLINE exklusiv vor.

Ablehnend äußerten sich lediglich 22 Prozent der Befragten. In Auftrag gegeben hatte die Umfrage die Initiative Lieferkettengesetz, die sich für eine solche Regelung auf Bundesebene einsetzt.

Hervor sticht dabei, dass auch unter den Anhängerinnen und Anhängern der Union eine große Mehrheit das Gesetz befürwortet, obwohl der Bundeswirtschaftsminister und CDU-Politiker Peter Altmaier im Kabinett als Gegner der neuen Regelung auftritt. 75 Prozent von ihnen sprachen sich dafür aus. Die Zustimmung unter Anhängerinnen und Anhängern der Union ist damit genauso hoch wie in der Bevölkerung insgesamt.

Darüber hinaus gaben 91 Prozent der Befragten an, dass es Aufgabe der Politik sei, dafür zu sorgen, dass deutsche Unternehmen auch bei ihren Auslandsgeschäften Menschenrechte und Sozialstandards achten.

Das Lieferkettengesetz könnte an diesem Mittwoch zur Abstimmung ins Kabinett gehen, nachdem dies wegen anhaltender Differenzen bereits zweimal verschoben worden war.

Beachten Sie bitte die Quellenangabe ZEIT ONLINE.

Den vollständigen Bericht finden Sie unter: https://www.zeit.de/wirtschaft/2020-09/umfrage-lieferkettengesetz-einhaltung-menschenrechte-unternehmen-cdu-peter-altmaier

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