„Mit Bestürzung haben wir vom Tod des Kinderarztes Dr. med. Rainer Trumpfheller aus Michelstadt erfahren“, erklärt Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen. „Trumpfheller ist bereits der dritte niedergelassene Arzt in Hessen, der an den Folgen einer Covid-Infektion gestorben ist. Dass die Politik bisher nicht auf die wiederholte Forderung von Landesärztekammer und Kassenärztlicher Vereinigung Hessen reagiert hat, in der unmittelbaren Patientenversorgung tätige, niedergelassene Kolleginnen und Kollegen mit ihrem medizinischen Assistenzpersonal umgehend gegen Corona impfen zu lassen, macht mich fassungslos! In den Praxen werden  Patienten mit unbekanntem Coronastatus, darunter vermutlich zahlreiche Infizierte ohne Symptome, behandelt.“

Ob im Krankenhaus oder in der Praxis: Ärztinnen und Ärzte stehen in der Pandemie an vorderster Front. Auch wenn die Corona- Infektionszahlen aktuell langsam zurückgehen, befinden sich viele Kliniken mit der Versorgung von Corona-Patienten an ihren Belastungsgrenzen. „Nach wie vor ist die Vertragsärzteschaft extrem gefordert, um die stationäre Versorgung vor Überlastung zu schützen“, so Pinkowski. Täglich seien ambulant tätige Haus- und Fachärztinnen und -ärzte sowie Medizinische Fachangestellte mit der Herausforderung konfrontiert, sowohl Corona-positive Patienten, als auch Patienten mit unklarem Status und mit anderen Erkrankungen zu versorgen.

„Ein Stadtbranddirektor, der  seine Feuerwehrleute ohne Helm in einen Brandeinsatz schickt, würde zur Rechenschaft gezogen. Doch hier in Hessen lässt die Politik niedergelassene Kolleginnen und Kollegen ungeimpft arbeiten und stiehlt sich bisher aus ihrer Verantwortung“, empört sich Pinkowski. „Wir fordern daher die Politik nochmals klipp und klar auf, die Impfpriorisierung unverzüglich anzupassen und umgehend auch alle niedergelassene Kolleginnen und Kollegen mit direktem Patientenkontakt, sowie das medizinische Assistenzpersonal in den Arztpraxen gegen Corona zu impfen! Und nicht nur alibimäßig Hausärzte, die Altenheime versorgen!“ In anderen Bundesländern erfolgt dies bereits.

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