Mehr Tempo beim Klimaschutz und die Anpassung der deutschen Klimaziele an das Pariser Abkommen fordert Oxfam anlässlich der heute vom Umweltministerium und Umweltbundesamt vorgestellten Prognose für die deutschen Treibhausgasemissionen für das Jahr 2020. Zwar zeigen die Daten einen Rückgang der Emissionen, dass Deutschland sein Klimaziel 2020 erreicht hat, ist allerdings der Corona-Pandemie geschuldet.

Jan Kowalzig, Klima-Experte von Oxfam Deutschland, kommentiert: „Machen wir uns nichts vor: Sobald die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder durchstartet, wird auch der Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase erneut ansteigen. Trotzdem werden die üblichen Klimaschutz-Saboteure versuchen, mit den neuen Daten gegen ehrgeizigere Ziele und größere Anstrengungen zu argumentieren. Doch davon dürfen sich die politisch Verantwortlichen nicht täuschen lassen. Trotz des Corona-Effekts bei den Emissionen brauchen wir mehr Tempo beim Klimaschutz.“

„Mit seinem derzeitigen Engagement im Klimaschutz leistet Deutschland nach wie vor keinen fairen Beitrag, um die globale Erwärmung auf die im Pariser Abkommen verankerte Grenze von maximal 1,5°C zu begrenzen und so katastrophale Folgen vor allem für die ärmeren Länder des Globalen Südens noch zu verhindern.“

„Letztes Jahr hatte die Bundesregierung einer Erhöhung des europäischen Klimaschutzziels zugestimmt – das erfordert nun auch eine Anhebung der deutschen Ziele. Soll Deutschland fair zum Pariser Abkommen beitragen, müssen die deutschen Emissionen bis 2030 um mindestens 70 Prozent gegenüber dem Niveau von 1990 absinken. Die Bundesregierung sollte die ihr verbleibenden Monate dazu nutzen, eine entsprechende Reform des Klimaschutzgesetztes vorzulegen und weitere Maßnahmen auf den Weg zu bringen.“

Parallel zur Veröffentlichung der Emissionsdaten wendet sich ein breites Bündnis mit einem dringenden Appell an die Bundesregierung zur Verschärfung der deutschen Klimaziele. Oxfam ist Unterzeichnerin des Appells.

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